Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Aufdrehen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Aufdrehen

Schoko

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Hallo, ich habe zwei Söhne von 5 und 2 Jahren. Sie verstehen sich bis auf ganz normale kleine Geschwisterstreitereien sehr gut. Spielen sehr viel miteinander. Wenn der große kaspert oder blödsinn macht findet der kleine es lustig und macht es nach und andersrum fast noch stärker. Jetzt gibt es immer wieder die Situation beim essen, beim einkaufen, bei der Oma zu besuch das die beiden zusammen irgendwann total aufdrehen. Einer fängt an Blödsinn zu machen der andere lacht sich kaputt und das ganze endet in einer extrem lauten lacherei, es wird nur noch gehampelt, Blödsinn gemacht und Unsinn geredet. Keiner kann mehr in Ruhe essen, beim einkaufen auch einfach sehr sehr nervig. Vorallem die lautstärke. Sie vom Tisch zu verweisen hilft gar nicht, dann geht es halt daneben oder in der Wohnung weiter. In ihr Zimmer bringen hilft auch nicht dann rennen sie dann halt lachend raus. Sie konkret zu beschäftigen hilft auch abolut nicht in dem Moment. Man bekommt sie einfach nicht aus dieser Situation heraus.Schimpfen, strafen (Verbote aufstellen) hilft auch nicht. Es ist als würden sie mir überhaupt nicht zuhören und mich nicht ernst nehmen so aufgedreht sind sie dann. Sonst komme ich gut mit meinen Jungs klar, aber es kommt in letzter Zeit wie gesagt öfter mal zu solchen Situationen und ich finde ja schön das sie fröhlich sind, aber das ist ja dann ehrlich einfach hampelei und das in einer unwahrscheinlichen Lautstärke.Was mache ich am besten in solchen Situationen? Sonst spielen sie wie gesagt sehr schön. Es ist als ob dann jemand den Schalter kurz umlegt, wenn sie so aufdrehen. Haben sie einen Tip für mich?


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Hallo Schoko Bitte weisen Sie die Beiden nach jeweils KURZER Begründung darauf hin, dass Derjenige, der mit dem Blödsinn anfängt, alleine in der Küche, bzw. in seinem Zimmer essen, spielen o.Ä. muss. Haben Sie die Jungs ggf. konsequent getrennt, wird sich ihr Aufgedreht-Sein hoffentlich in Grenzen halten. Zusätzlich empfehle ich weiterhin KONKRETE Beschäftigungen, indem Sie die KInder in ein Gespräch mit einbeziehen, ihnen bestimmte, kleinere Aufträge erteilen und Sie ihr Können lobend hervorheben, sodass sie (hoffentlich) erst gar nicht auf die Idee kommen aufzudrehen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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