Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Botulinum in Ölflasche

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Botulinum in Ölflasche

Maerzkind2019

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Sehr geehrter Dr Costa,  vielen Dank für ihren lieben Einsatz hier im Forum! Ich habe eine Frage (und eine nicht behandelte Angststörung). Ich habe heute eine Plastikflasche Sonnenblumenöl neu geöffnet (MHD bis Ende November 25), um damit einen Kuchen zu backen. Jetzt im Nachhinein bilde ich mir ein, dass diese beim öffnen leicht gegluckst oder gezischt hat und mache mir nun (wahrscheinlich unbegründete sorgen) wegen eines Botulinumbefalls und würde den Kuchen am liebsten wegschmeißen und neu backen. Würde Botulinumtoxin beim backen zerstört werden (180 Grad für 25 min)? Vielen Dank für ihre Hilfe!


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Sonnenblumenöl mit langem MHD (laut Ihrer Angabe "bis Ende November 25") gilt nicht als eine Speise, die häufig Botulinustoxin enthalten könnte. Das ist eher der Fall bei Fleischkonserven, Fischkonserven, Mayonnaise, Frucht- oder Gemüsekonserven.  Eine ölhaltige Plastikflasche, die beim Öffnen "leicht gegluckst oder gezischt hat" steht nicht in Verdacht, Botulinustoxine zu enthalten. Aber das Botulinumtoxin wird bei hohen Temperaturen zerstört. 5 Minuten abei 100°C reichen aus. Daher sind die von Ihnen genannten 180 Grad für 25 min völlilg ausreichend. Den Kuchen sollten Sie bitte nicht wegschmeißen...


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