marianne2401
Guten Tag, liebes Ärzteteam! Meine Tochter wurde von Geburt an vollgestillt und mit 20 Wochen haben wir Beikost eingeführt, welche sie recht gut angenommen hat. Aktuell sieht unser Tag bezüglich Essen wie folgt aus: 5.00 Uhr - stillen 8.30 Uhr - stillen 11.30 Uhr - Gemüse-Fleischbrei 12:30 Uhr - stillen zum Runterkommen vor dem Mittagsschlaf 16:00 Uhr - stillen 18:30 Uhr - Milchgetreidebrei 19:30 Uhr - stillen zum Runterkommen vor dem Nachtschlaf 23:00 Uhr - stillen Ich habe folgende Probleme / Fragen: Seit meine Tochter 4 Monate alt ist, nimmt sie nur noch langsam zu, und ich glaube, dass ich zu wenig Muttermilch habe. Deswegen haben wir versucht konsequent und zügig die Beikost einzuführen was scheinbar anfangs echt gut funktioniert hat. Nur leider werden die Breimengen nicht mehr, die sie zu sich nimmt, sondern eher weniger. Aktuell kommen wir maximal auf 100 gramm sowohl Mittags als auch Abends.. 1. Denken sie, dass ich die Pausen zwischen den Mahlzeiten verlängern sollte? Ich habe Bedenken, dass dann meine Milch noch weiter zurückgeht und sie trotzdem nicht mehr isst. Gefühlt sind es zuviele kleine Mahlzeiten, kann das sein? 2. Kann es sein, dass sie nach 100 gr Brei satt ist aufgrund der zu vielen Mahlzeiten? Sie bekommt nach dem Brei keine Milch, vor den größeren Schläfchen zuhause braucht sie die Brust zum runterkommen, da nuckelt sie aber oft nur und trinkt nicht wirklich hör und fühlbar. 3. und nun, die wichtigste Frage: kann ein Kind auf Sparflamme leben und sich mit möglicherweise zu wenig Muttermilch einfach abfinden und Pre sowie andere Beikost ablehnen obwohl es durch Muttermilch nicht genug bekommt? Vielen Dank für eine Einschätzung Ihrerseits! Liebe Grüße, Marianne
Was auf jeden Fall auffällt: Ihre Tochter erhält mit 5 Monaten insgesamt 8 Mahlzeiten pro Tag. Sie sollte mit 5 bzw. max. 6 auskommen. Zu ihren konkreten Fragen: 1: s.o. Danach können Sie 2 Mahlzeiten weglassen, indem Sie die Pausen verlängern. Wenn Ihre Milch nicht reicht, können Sie eine Flaschennahrung (Pre-Nahrung) ergänzen oder eine Stillmahlzeit durch eine Flasche ersetzen. 2: Kann sein - müssen Sie ausprobieren. 3: Nein. Kinder haben ein gutes Sättigungsgefühl und eine gute Flüssigkeitsregulation. Bedenken Sie auch, daß der besondere Wert der Muttermilch in den ersten Wochen liegt. Mit 5 Monaten und später läßt er nach. Stillen Sie als ruhig weiter, ggf. 2 x am Tag, der Rest kann durch Beikost und/oder eine Flasche Säuglingsmilchnahrung gedeckt werden.
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