Pingu222
Guten Abend Herr Radke, mein Kleiner ist 5, fast 6 Monate alt und wird vollgestillt. Seit bald 3 Monaten tut er sich mit dem Stuhlgang sehr schwer. Er hat seitdem sehr selten Stuhlgang (zuvor hatte er täglich) und leidet daher viel unter Bauchweh und Blähungen. Für ein Stillkind sind Spannen von mehrmals täglich bis alle 2 Wochen durchaus normal wie wir gelernt haben, weshalb wir hier immer nur nach Rücksprache mit dem Arzt nachgeholfen haben, wenn wir das Gefühl hatten, er leidet zu arg. Uns wurden Kümmelzäpfchen empfohlen, die ihm dann auch schnell Linderung verschafft haben. Allerdings mag er diese überhaupt nicht. Er schreit dabei und es wirkt fast, als hätte er Schmerzen. Die Prozedur ist für ihn und uns eine Qual. Bauchmassage, Wärmekissen, "Fahrradfahren", Freistrampeln usw. schaffen keine Abhilfe. Nun wurde uns empfohlen, mit der Beikost zu starten. Wir haben nun seit einer Woche mit Brei begonnen (Süßkartoffel, Pastinake), allerdings bleibt auch hier der Stuhlgang aus. Auch das vom Arzt empfohlene dazugeben von etwas Apfelmus hilft nicht. Der Kleine leidet bereits wieder und wir wissen uns nicht mehr zu helfen. Rektale Eingriffe (wie z.B. Kümmelzäpfchen) wollen wir eigentlich vermeiden, da wir Angst haben, dass er da am Ende Angst vor dem Stuhlgang hat. Unser Arzt rät zu einem Einlauf, was wir wirklich nur ungerne machen möchten. Käme bei einem so kleinen Baby auch orale Stuhlweichmacher o.ä. in Betracht oder haben Sie noch eine andere Idee, die unseren Kleinen dabei unterstützen, ohne dass er dabei Angst oder ein Unwohlsein hat? Vielen Dank für Ihre Expertise. Freundliche Grüße
Ein etwas ärgerliches, aber keinesfalls bedrohliches häufiges Problem, das bald verschwinden wird. Der Rat Ihrer Kinderärzte mit der Beikost ist richtig. Die Muttermilch ist extrem ballaststoffarm. Beikost ändert das. Zäpfchen und auch Einläufe sind in der Tat keine gute Dauerlösung. Oft reicht auch das Bestreichen der Haut um den Anus herum, um Darmgase nach außen zu befördern oder das Stuhlabsetzen zu initiieren. Zu Ihrer Frage: Ja, in etwas hartnäckigen Fällen kann auch bei gestillten Kindern ein oraler Stuhlweichmacher helfen. Versuchen Sie das ruhig mit einer kleinen Menge eines Macrogol-Präparates, das Sie 2xtäglich geben können. Nebenwirkungen müssen Sie nicht befürchten.
Pingu222
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
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