Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Reflux bei Kleinkind

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Reflux bei Kleinkind

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Guten Tag, meine Tochter (fast 13 Monate alt) hat seit einigen Wochen Probleme mit Reflux. Es passiert mehrmals am Tag, dass ihr Essen nochmal bis in den Mund aufstößt und sie es wieder unterschluckt oder „trocken“ aufstößt. Deutlich seltener spuckt sie ein Teil aus wie als Baby während der Spuckphase. Die KiÄ meinte sie soll vier Wochen lang Omeprazol nehmen und falls eine Besserung ausbleibt, müsste eine Sonde gelegt werden, um den PH-Wert 24h lang zu messen. Bei den Informationen zur Refluxkrankheit von der GPGE steht nun, dass in so jungem Alter nicht einfach so diese Medikamente verabreicht werden sollen, sondern man zu einem Kindergastroenterologen gehen sollte. Wie ist Ihre Einschätzung? Und benötigt man dafür immer eine Überweisung? Vielen Dank!


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Ja, Sie haben Recht: So einfach S#ureblocker (Omeprazol) zu geben, ist nicht adäquant und entspricht nicht den Fachempfehlungen. Zudem würde ich lt. Ihrer Beschreibung auch nicht von Refluxkrankheit, sondern von Reflux sprechen. Mit Säure muß das auch nichts zu tun haben. Meine Empfehlung: Versuchen Sie eine Behandlung mit einem de facto Naturprodukt. Lassen Sie sich ggf. vom Kinderarzt Gaviscon verschreiben, ansonsten aus der Apotheke holen. Geben Sie 5 min. vor jeder Hauptmahlzeit einen Kinderlöffel Gaviscon. Die Chancen liegen zwischen 60 und 70 %. Wenn es nicht helfen sollte, stellen Sie Ihr Kind beim Kindergastroenterologen vor. Dafür brauchen Sie im Allgemeinen eine Überweisung.


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