Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Flaschenverweigerung Baby 6 Monate alt - bitte um Hilfe

Frage: Flaschenverweigerung Baby 6 Monate alt - bitte um Hilfe

Nicoletta1210!

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Sehr geehrter Herr Doktor, meine Tochter wird in einer Woche 6 Monate alt. Unser Essensplan SAH bis dato wie folgt aus: 8.00Uhr 150ml Pre milch 12.00Uhr Gemüse-Fleisch-Brei (meistens 150 g) und danach noch Pre milch zum satt werden, Menge unterschiedlich meistens so 100 ml. 17.00Uhr 200-220ml Pre Milch 21.00Uhr wir haben seit kurzen mit dem Gute Nacht Brei angefangen. Davon packt sie ca. ein halbes Gläschen, danach noch Ihre Pre zum satt werden ca. 100ml. Seit ein paar Tagen haben wir folgendes Problem: wir haben das Gefühl dass unsere Kleine die Pre Milch einfach nicht mehr möchte. Es ist meistens schon morgens um 8.00 Uhr ein Krampf ihre die Flasche zu geben, dabei muss sie ja was trinken, hat ja immerhin seit 21 Uhr am Tag davor nichts mehr gegessen. Danach geht es Mittags mit ihrem Gemüse Fleisch Brei weiter. Davon isst sie mittlerweile ca. 150 g. Bisher gab es nie Probleme mit der Pre Milch zum satt werden danach, jedoch möchte sie auch das nun nicht mehr. Also lasse ich es mittlerweile, aber nach einer Stunde fängt sie dann so an zu brüllen da sie ihre Flasche haben möchte (trinkt dann zwischen 120ml und 160 ml). Nachmittags ist es dann ein absoluter Krampf weil sie gar nichts möchte. Die letzten Tage hat sie die Nachmittagsflasche komplett verweigert. Da wir aber erst seit kurzem den Gute Nacht Brei geben, finde ich es einfach zu früh ihr den Getreide Obst Brei schon anzubieten, zudem sie auch in der Angewöhnungszeit eines neuen Breis immer mit Blähungen zu kämpfen hat. Abends kriegt sie dann Ihren Gute Nacht Brei und auch danach gab es nie Probleme mit der Pre Milch. Jedoch möchte sie auch die nun nicht mehr. Soll ich es nun mit dem ganzen Glas Gute Nacht Brei probieren? Ohne Flüssgkeit hinterher? Und was soll ich am Nachmittag machen? Immerhin fehlt ihr hier eine ganze Flasche. Ich bin momentan völlig überfragt ob wir die richtige Strategie fahren. Vor allem wie es mit zusätzlichen Getränken aussieht, da ich schon etwas Angst habe meine Kleine könnte austrocken (Stuhl ist seit den Tagen auch sehr trocken). Heute morgen habe ich wegen dieser Thematik mit meinem Kinderarzt sprechen wollen, jedoch ist das aufgrund der aktuellen Lage etwas schwierig. Ich habe somit die Situation der netten Sprechstundenhilfe geschildert. Sie meinte wohl, dass meine Kleine mit der Milch nicht mehr satt wird und ich mit dem Nachmittagsbrei starten soll. Ich sehe das aber eher so, dass meine Kleine die Milch einfach nicht mehr möchte. Sie meinte auch meine Kleine bräuchte keine zusätzliche Flüssigkeit da im Brei genügend Flüssigkeit drin ist (auch wenn ich 3 Breimahlzeiten geben würde!!). Zudem meinte Sie, dass Babys erst ab 1 Jahr Wasser bekommen sollten, weil die Nieren noch nicht vollständig ausgebildet sind, es dadurch zu Überhydrierung kommen kann und demnach auch zu Hirnschäden. Nun hab ich völlig Angst meiner Kleinen was anderes zu trinken anzubieten, aber wie soll ich hier weiter vorgehen? Bitte um Hilfe. Vielen Dank und liebe Grüße


Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Ich gehe davon aus, daß Ihr Kind gesund und bisher gut gediehen ist. In diesem Fall sollten Sie Ihr Kind nur nach Bedarf ernähren, d.h. nur dann die Flasche geben, wenn Ihr Kind sich meldet. Wenn es eben nicht um 8 Uhr ist, dann ggf. um 9 oder 10 Uhr. Mit 6 Monaten sind 3 Flaschen und 2 Breie ausreichend. Wieviel Ihr Kind trinken möchte, sollte man ihm selbst überlassen. Seien Sie etwas gelassener - Ihr Kind wird weder verdursten, noch verhungern. Zusätzliche Getränke kann man anbieten. Falls Ihr Kind trinkt okay, falls nicht auch okay. Wenn der Stuhl zu hart ist, sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt. Er kann Ihnen ein Macrogol-Rezept zum Stuhlweichmachen verschreiben.


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