Moonmoth
Guten Tag, Mein Sohn ist 5,5 Jahre alt und kann noch nicht allein schaukeln. Ist das normal? Wir haben zwar keine Schaukel zuhause aber auf dem Spielplatz soll ich ihn immer anschaukeln. Ich habe schon mehrfach versucht es ihm zu zeigen, aber er möchte nicht belehrt werden. Manchnal versucht er dann, wenn ich nicht hinschaue, es selbst zu machen aber es klappt nicht. Man merkt dass er überhaupt kein Gefühl hat wann er was machen muss und wird sehr wütend darüber. Ist das in dem Alter noch normal? Er hat auch Angst vor Höhe und wackeligen Sachen, hat lange gebraucht um einigermaßen Fahrrad zu fahren. Wirkt da aber auch noch unsicher (er fährt seit ca. 1 Jahr). Kann man ihm irgendwie helfen?
Hallo, in dem Alter können Kinder schon allein schaukeln, daher würde ich es jetzt erstmal auf Bequemlichkeit schieben, dass er sich lieber anschaukeln lässt, statt es mühsam selbst mit mehr Ausdauer und Geduld versuchen zu müssen. Er merkt ja, dass es dann wesentlich länger dauert, den Schwung zum Schaukeln zu bekommen. Erklären Sie ihrem Kind, dass er jetzt schon ein Vorschulkind ist, das ist toll, darauf kann er stolz sein und Vorschulkinder schaukeln schon ohne ihre Eltern (zumindest die, die nicht starke motorische Entwicklungsstörungen haben). Erklären Sie ihm, dass selber schaukeln genau wie beim Fahrrad fahren lernen (was er ja auch geschafft hat) erst geduldig geübt werden muss und bei keinem Kind sofort klappt, auch die anderen Spielplatzkinder haben das erst geübt und dann wird es jedesmal etwas leichter. Fragen Sie ihn, ob Sie das mit ihm üben sollen oder ob er es sich z.B.von Kitafreunden zeigen lässt. Dann würde ich an ihrer Stelle auch darauf bestehen, dass Sie ihn nicht mehr anschaukeln, bis er es selbst kann - zumindest den Anfang davon, der große Anschwung fürs Bauchkitzeln, der ist dann schon noch erlaubt ;) Loben Sie seine Versuche / die Motivation und nicht ein erfolgreiches Ergebnis und ermutigen Sie ihn jedesmal wieder dazu. Die Frage wäre auch, ob er schaukeln an sich mag (auch passiv angeschubbst), denn hinter Angst bei wackeligen Dingen kann auch eine Überempfindlichkeit im sensorischen Bereich des Gleichgewichtes liegen (die Kinder meiden z.B.rollen, Drehmühlen, schaukeln, alles wo sich die eigene Körperlage passiv ändert), dann wäre das ein Fall für eine sensorische Integrationstherapie bei der Ergotherapie, wenn es das Kind in seinem Alltag einschränkt oder ein Leidensdruck dadurch bei ihm besteht. Ansonsten ist der Spielplatz ein prima Übungsgelände, um sich häufig kleinen Herausforderungen zu stellen (Höhe, Wackeliges), unterstützt durch die Aufmerksamkeit der Eltern. Durch die spielerische Übung werden Fortschritte gemacht. Alles Gute Kristin Windisch
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