Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Zwei Kindergärten?

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

zur Vita

Frage: Zwei Kindergärten?

Mitglied inaktiv

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, Unser Sohn (3 Jahre) ist ein sehr frühreifes Kind, bei der letzten Kontrolluntersuchung meinte der KiA, dass er in seiner Entwicklung seinem Alter voraus ist und dass wir uns langsam nach zusätzlichen Aktivitäten (im Bereich Sport oder Musik) umschauen könnten. Es klang nicht wie eine „Muss-Empfehlung“ Richtung zusätzliche Förderung sondern als eine eventuelle Alternative zu der Krippe, in die er ohnehin geht und dort „nur“ spielt. Ich habe einige Informationen dazu gesammelt und festegestellt, dass es solche Beschäftigungen wenn überhaupt dann nur in dieser Form und Zeit für uns gäbe, dass sie nicht das Kindergarten ersetzen, sondern „on top“ kommen und somit unsere Zeit mit unserem Kind verkürzen würden, was für uns gar nicht in Frage kommt (er ist bereits 4 volle Tage im Kindergarten). Nun gibt es aber eine andere Möglichkeit und zwar das Kindergarten bei der hiesigen International School. Dieses Kindergarten bietet im Rahmen der Betreuung (also in dieser Zeit) sowohl Musik wie auch Gymnastik oder Frühsport für die Kinder. Nun ist es aber ein englischsprachiges Kindergarten. Unser Sohn ist zwar 3-sprachig (auch Englisch) und Englisch ist immer noch seine stärkste Sprache, wir möchten aber, dass er später eine Deutschsprachige Schule besucht und auch in seiner Nachbarschaft integriert ist, deswegen wollen wir nicht auf das Deutschsprachige Kindergarten, wo er jetzt geht (seit etwa einem Jahr sporadisch, seit 4 Monaten die 4 vollen Tage) und das in unserer Gemeinde liegt, ganz verzichten. Aus diesem Grunde haben wir uns gedacht, dass wir ab nächstem Schuljahr (September 2004) die vier Tage aufteilen könnten und ihn jeweils 2 Tage in das bisherige Kindergarten und 2 Tage in die International School schicken könnten. Es ist zwar noch lange voraus, da aber die International School ziemlich gefragt ist, müssen wir uns für den Platz bis Ende Januar entscheiden (wir waren dort mit ihm, die Schule hat sein Englisch „getestet“ und würde ihn nehmen). Einerseits hätte diese Lösung wegen zusätzlichen Beschäftigungen viele Vorteile, wir haben aber auch bedenken, ob diese „dreigeteilte Betreuung = Kindergarten, Int. School und Eltern“ nicht „zuviel Abwechslung“ für ihn bedeuten würde. Würde er sich immer noch in den Kindergärten wohl fühlen, wenn er in jedem jeweils nur zwei Tage wäre? Dazu wäre noch zu sagen, dass mein Mann in der Int. School arbeitet (dennoch nicht mit den kleinen Kindern) und unser Sohn einige Kinder dort bereits kennt, so ganz fremd wäre ihm das ganze also nicht... Könnte sich eine solche Lösung negativ auf seine Entwicklung auswirken? (Er ist ein sehr selbständiges, offenes und ausgeglichenes Kind, in die KiGa geht er sehr gerne). Vielen Dank für Ihre Antwort, Hanna


Liebe Hanna, gibt es nicht die Möglichkeit, daß Ihr Sohn im internationalen Kindergarten nur ein gezieltes und begrenztes Angebot annimmt? Auf diese Weise entstünde für ihn eine klare Einteilung in -sagen wir-Kindergarten für die alltägliche Betreuung, und Kindergarten für das Besondere wie Gymnastik oder Musikunterricht. Was Kinder lieben und brauchen, sind relativ klare Strukturen in ihrem Alltag, sonst reagieren sie schnell nervös und mit Rückzugstendenzen. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

Hallo Hanna, ich finde, das hört sich bei Euch viel zu kompliziert an. Ein Kind von zwei verschiedenen Organisationen fremdbetreuen zu lassen finde ich in dem Alter und eigentlich überhaupt zu viel. Ich finde es u.a. deshalb problematisch, weil er in keinem der Kindergärten das volle Programm mitbekommen würde, sondern immer nur Ausschnitte davon. Aktuelles Beispiel: Weihnachtsfeier. Dafür wird in den Kindergärten täglich gebastelt, gebacken, Krippenspiele geprobt. Wie sähe das denn bei ihm aus? Zwei Halbe machen in diesem Fall noch kein Ganzes. Zudem kann ich mir vorstellen, dass er eines Tages einen der Kindergärten vorziehen wird (Lieblingsfreunde, nettere Tanten, kann viele Gründe geben) und damit stellt sich die Problematik von neuem. Warum aber sollte Euch ein außerhalb des Kindergarten stattfindenes Programm gemeinsame Zeit mit ihm wegnehmen? Für dreijährige gibt es doch noch viele verschiedene Eltern-,Kindangebote, in sämtlichen Richtungen, ob Musik, Sport, etc. Selbst wenn bei Euch nur elternlose Kurse angeboten werden sollte, Ihr werdet ihn ja hinbringen und wieder abholen. Die zusätzliche Zeit ohne Euch würde also max. anderthalb Stunden die Woche betragen (bei einem Kurs und ich denke bei einem dreijährigen Kind wird das zunächst reichen), dafür hat er euch die folgenden Stunden aber auch sehr intensiv etwas zu erzählen.... LG und frohe Weihnachten Anda


Mitglied inaktiv

Über Kindermedizin und mehr: www.kidmed.de


Mitglied inaktiv

hgmjk


Mitglied inaktiv

Über sinnvolle Kindermedizin(eine prägnante Übersicht über häufige Dinge bei Kindern;mit Warnungen vor Betrug): http://www.kidmed.de/forum/showtopic.php?threadid=2280&time=1059161140


Mitglied inaktiv

Hallo! Er behauptet, ein Neugeborenes wäre vor seinen Augen erst blau und dann grau angelaufen. Angeblich packt er es unterm Arm und läuft zu einer anderen Station, um dort wiederzubeleben *LOL*!!! 1. Wieso schaut er dabei zu, wie es grau und dann grau anläuft (geht schließlich nicht von jetzt auf dann)?? 2. Wieso beginnt er nicht sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen? 3. Wieso läßt er die Schwester nicht Helfer und Geräte herholen?!?! Leute, dieser "Arzt" ist nichts als ein Scharlatan, der seine teilweise hanebüchenden Infos im Internet zusammensucht. Und sich das beste heraussucht...


Mitglied inaktiv

Und super unfreundlich. Grausam find ich das!.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.