Babyglueck2022
Hallo Frau Henkes, Mein Kleiner (21 Monate) schläft normalerweise kuschelnd auf der Couch neben uns ein und wir legen ihn dann in sein Bett. Mittags übernehme ich es und abends mein Mann. Ich habe in den letzten Wochen weil er aufgestanden ist und nicht zur Ruhe kam, ein paar Mal ausprobiert ihn im eigenen Gitterbett zum schlafen zu bringen. Dort kam er sehr schnell zur Ruhe, weil er ja nicht aufstehen kann. Allerdings hat er auch geschrien und wollte wieder raus. Ich habe aber gewartet bis er eingeschlafen ist und bin auch rausgegangen, weil er noch mehr geschrien hat, wenn ich am Bett stand oder ihm eine Hand gegeben habe. Ich habe dadurch sein Bedürfnis nach Nähe nicht erfüllt, aber hatte das Gefühl, dass er so besser einschlafen kann. Irgendwie mache ich mir aber Sorgen, dass es unserer Beziehung und dem Kleinen schadet, wenn ich das oft mache. Wird er mir dadurch weniger vertrauen und es ihm schaden, dass ich ihn nicht wieder diese Nähe gebe und ihn (wenn auch kurz) weinen oder quengeln lasse? VG
Guten Tag, Ihr Sohn ist vermutlich von diesem neuen Zu-Bett-Bring-Ritual irritiert und versteht nicht, warum er plötzlich ohne die gewohnte körperliche Nähe einschlafen soll. Sicherlich kann ein fast Zweijähriger im eigenen Bett schlafen und einschlafen lernen, aber solche Übergänge müssen in der Regel eingeübt werden. Es könnte ihm helfen, wenn Sie schrittweise vorgehen. Das wäre dann zuerst der Ortswechsel vom Sofa zum eigenen Bett. Bleiben Sie bei ihm, bis er eingeschlafen ist. Entwickeln Sie ein Einschlafritual mit Vorlesen, Singen o.ä.. Ihre körperliche Nähe gibt Ihrem Sohn die nötige Sicherheit, die ihm hilft, sich auf die Umstellung einzulassen. Wechselnde Einschlaforte sind der Gewöhnung an das eigene Bett nicht förderlich. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes