Magda23
Lieber Herr Dr. Posth, unser Sohn, wird Ende Oktober 3 Jahre alt. Seit ca. 2 Monaten fällt uns auf, dass er, sei es bei starker Freude wie auch bei starker Wut, vermehrt mit den Zähnen knirscht. In der Nacht können wir davon gar nichts bemerken, nur am Tag. Zeitgleich stellten wir fest, dass auch die Trotzphase (viell. verspätet?) begonnen hat, äußert sich besonders durch lautes Schreien und Schlagen, wenn es nicht so läuft wie er es sich wünscht. Bis dahin ein sehr ausgegl. ,fröhliches u. eher defensives Kind, jetzt stark auf Widerstand. (LL durch Papa klappt immer besser, Zubettbringen kein Problem, Trösten lassen jed. nur durch Mama) versuchen so weit wie möglich seine Bedürfnisse zu erfüllen. Unsere Sorge sind die Zähne. Hört das Zähneknirschen wieder auf, wir denken es wird eine Angewohnheit?! Hängt es mit der Trotzzeit zusammen? Ich hoffe, Sie hatten einen erhols. Urlaub, ich freue mich, dass Sie für all unsere Fragen wieder da sind. Riesiges Dankeschön! Liebe Grüße Dana
Liebe Dana, das Knirschen mit den Zähnen ist kein eindeutig zuzuordnendes Symptom. Die Zahn- und Kieferärzte/innen beanspruchen es für ihr Fachgebiet als Ausdruck einer Kieferfehlstellung. Eine einfache Untersuchung ist das auf jeden Fall wert. Aber wenn da nichts gefunden wird, kommen doch wieder innere Spannungszustände mit ins Spiel. Das würde auch erklären, warum Ihr Sohn gerade bei Wut und Aggression mit den Zähnen knirscht. Aber nachts zeigt Ihr sohn diesbezüglich keine Probleme. Dass die Trotzphase bei defensiv veranlagten Kinder etwas später einsetzt, sieht man häufiger. Der Rest ist dann nur eine Angewohnheit, die man in der Regel durch sanftes aber konsequentes Ermahnen weg bekommt. Viele Grüße und danke für Ihr Lob
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