Lotta79
Sohn (33 LM) war als Baby s. sensibel/ängstl./geräuschempfindlich/fremdelte stark. Im 2. LJ sehr gute LL über Papa, war aktiv auf Spielplätzen (Rutschen/Schaukeln), selbstbewusst ggü. anderen Kindern. Zwischendurch gab es immer mal Rückschritte, zuletzt wurden die Ängste immer schlimmer. Fing an mit nicht mehr rutschen/schaukeln wollen. Angst vor lauten Geräuschen (Mixer, Bohrmaschine)/Autos/Baden. Am schlimmsten ist es jedoch im Kinderturnen, das wir vor 2 Wo das erste Mal besuchten. Er war total panisch, wollte nur auf meinen Arm bzw. nach Hause, weinte ständig, hatte Angst vor den anderen Kindern/der lauten Musik. Seitdem öfter einnässen, davor mehrere Monate trocken. Sind diese Ängste noch normal? KiTurnen weitermachen? Auch ich war als Kind eher ängstlich und zurückhaltend. Könnte Veranlagung der Grund sein oder müssen Erlebnisse der Auslöser sein? Beim Einnässen zeigen wir Verständnis, fragen aber, warum er nicht aufs Klo geht. Ok?
Hallo, fragen ist schon in Ordnung, Sie können aber keine erschöpfenden Antworten erwarten. Dafür ist Ihr Sohn noch zu klein, und er kann vor allem erst in Ansätzen Ursache und Wirkung in Beziehung setzen. Ein Teil der Ängste Ihre Sohnes haben etwas mit seiner Entwicklung zu tun. Das sind die, die auf noch mangelndem Verständnis von Funktionen oder natürlichen Erscheinungen basieren. Z.B. die Angst vor lauten Geräuschen wie dem Mixer gehören dazu. Da kann man sein Kind nur immer wieder beruhigen und ihm zeigen, dass das laute Geräsuch noch kein Grund für ein Gefährdung darstellt. Schwieriger ist es mit den Ängsten, die bei der Konfrontation mit sozialen Begebenheiten entstehen, also z.B. das Kinderturnen. Eine solche Angst hat etwas mit Überforderung zu tun und dem Misstrauen, in der Situation nicht bestehen zu können. Diese Art von Ängsten hat ihre Ursache in einer Veranlagung zur Angst, die Ihr Sohn ja bereits in Säuglingszeit gezeigt hat. Ignoriert man diese Angst und setzt das Kind der Situation weiter aus, dann kann es zu Stress-Symptomen kommen wie dem Wiedereinnässen. Das sollten Sie also nicht tun. Allerdings sollten Sie nicht das ganze Programm gleich kippen, sondern immer nur das auslassen, wovor sich Ihr Sohn konkret fürchtet. Das sollten Sie dann aber mit ihm zusammen versuchen, damit er das Gefühl Unterstützug zu bekommen. ein Kleinkind braucht zur Überwindung von Ängsten die Untersützung seiner Bindungs- oder Bezugsperson. Dabei geht man kleinschrittig vor und animiert das Kind immer mehr, es selbst zu tun. Unter "Angst als Veranlagung" finden Sie mehr dazu im gezielten Suchlauf. Viele Grüße
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