KielSprotte
Sehr geehrte Frau Henkes, Sie haben mir bereits vor rund 6 Wochen eine sehr wertvolle Einschätzung gegeben (Überspringen von Grundschulklasse kurz nach der Einschulung). Vielen Dank hierfür. Nun beschäftigt und das Thema Hobbies; unsere Tochter ist in der 2. Klasse verblieben, fühlt sich recht wohl und fängt an Freundschaften zu schließen. In ihrer Welt bedeutet Freundschaft allerdings ein gemeinsames Hobby ausüben - einfach mal eine Spielverabredung; nö langweilig, spielen kann ich ja mit XYZ ( die jüngeren Geschwister). Wir haben sie austesten lassen: ein Mädchen nimmt Tanzunterricht - unsere Tochter geht zur Probestunde mit, ist begeistert und möchte auch tanzen. Ein anderes Mädchen schwimmt - gleiches Spiel. Ein Junge geht in die Musikschule - Sie können es sich denken, sie möchte nun auch dorthin. Ihr "eigenes" Hobby ist schon immer das Reiten und Voltigieren. Wenn wir sie lassen, hat sie jeden Nachmittag zusätzlichen Unterricht/ Kurse und damit einen vollen Terminkalender (mit 6 Jahren und 4 Monaten). Sollen wir das so laufen lassen bzw unterstützen, oder lieber auf 2 max 3 Aktivitäten beschränken? Vielen Dank für Ihre Sicht der Dinge.
Guten Tag, ich halte es für sinnvoll, die Menge der Hobbies und Kurse bei Kindern zu begrenzen. Oft benutzen bereits Kinder diese Form des Sich-Beschäftigt-Haltens. Es enthebt Kinder von der Aufgabe, sich eine Beschäftigung auszudenken oder auch mal Langeweile zu ertragen. Dies ist für die Entwicklung jedoch sehr wichtig. Sie können mit Ihrer Tochter besprechen, dass Spielverabredungen nicht langweilig sein müssen. Dabei lernt man ein anderes Kind näher kennen und muss sich zu einem Gegenüber verhalten. Außerdem hat sie dann ja mit Gleichaltrigen zu tun. Das ist anders als das Spiel mit den jüngeren Geschwistern. Es freut mich, dass es Ihrer Tochter in der zweiten Klasse nun gut geht. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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