liza
Guten Morgen, mein Sohn (2J.5M.) bekommt hin und wieder ziemliche Wutausbrüche. Heute morgen habe ich ihm die Windel ausgezogen, sie war schließlich voll nach dem Schlafen. Scheinbar war es für ihn ein Eingriff in seine Privatsphäre, dass ich es "einfach gemacht habe" ohne Ankündigung. Er hat heute Nacht wenig geschlafen und war deshalb sehr müde und launisch! Jedensfalls wiederholt er dann gute Hundertmal immer wieder das was er will, heute :"windel wieder anziehen", und das eben im massivem Heul und Schreiton, er wírkt höchst verzweifelt und unzugänglich! Ich versuche es dann nach der "Das glücklicheste Kleinkind der Welt" Methode:Gefühle benennen, sagen was er will,Kleinkindsprache, bei ihm bleiben. Manchm. geht es schnell vorbei, manchm. nicht, er wütet weiter bis der "Anfall" vorrüber ist und dann braucht er viel Körperkont. den er auch bekommt! Wie verhält man sich richtig?
Hallo, das Benennen des Problems oder Konflikts und der begleitenden Gefühle ist grundsätzlich richtig, wobei mit 2 1/2 erst langsam ein Verständnis der eigenen Gefühle zustande kommt. Aber durch das Benennen der Gefühle löst sich natürlich nicht der Konflikt. Das Kind inszeniert seinen Widerstand, weil es selbst bestimmen möchte. Und selbst bestimmen zu können verschafft nicht nur guteGefühle, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein. Nur kann ein Kleinkind noch nocht alles selbst bestimmen, nicht einmal ein Schulkind kann das. Daher kommt man um den Konflikt nicht herum. So muss man oft abwägen, ob man sich als Eltern jetzt selbst durchsetzt, oder ob es möglich ist, dass das Kind seinen Willen bekommt. In den meisten Fällen hilft die Ablenkung oder die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf etwas anderes, um schließlich das durchzusetzen, was man unbedingt tun muss. Viele Grüße.