Ottifant77
Hallo, Unsere T. ist 4,5 Jahre alt und wir haben sie bis ca. vor einem Jahr immer in den Schlaf begleitet. Das Ritual: Umziehen, Lesen, Licht aus, ein bisschen erzählen, dann ruhig werden und warten, bis sie eingeschlafen ist. Dann haben wir festgestellt, dass sie immer länger brauchte, um einzuschlafen, da sie unsere ANwesenheit offenbar als Aufforderung verstanden hat, noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit einzufordern. Zudem verschwanden unsere Abende immer mehr, da wir selten vor 21 Uhr Zeit für uns hatten.Daher haben wir also in einem Alter von ca. 3.5 Jahren mit der "Entwöhnnung" angefangen.Natürlich sind wir präsent im Nebenzimmer und kommen auch, wenn sie ruft. Dies artete doch dann so aus, dass sie minütlich rief oder herauskam.Wir haben dann immer wieder sensibl versucht das Problem zu lösen: Es gab Verstärkerplane (sie bekam 5 Kugeln, durfte 5 x noch kuscheln einfordern, wenn sie nicht alle Kugeln verbraucht hatte, gab es am nächsten Tag eine kleine Süssigkeit etc.)Leider hat aber nichts davon dauerhaft geklappt, an manchen Abenden ist unsere Tochter schon beim Lesen so auf Konfrontation, dass wir keinen Zugang finden, dann steht sie immer wieder aurf, bis einer sie im Bett (sanft) festhält. Jetzt habe ich gesagt, wir schlafen wieder mit dir ein, dafür können wir nicht fernsehen und du dann eben auch nicht mehr
Guten Tag, ich bin mir nicht sicher, ob Ihre Lösung für alle Beteiligten hilfreich ist. Nach dem was Sie beschreiben hat Ihre Tochter den "Machtkampf" nun gewonnen und wird dafür mit Fernsehverbot bestraft. Da wird sie keinen Zusammenhang sehen können. Nun ist es zum einen so, dass es Kindern im Alter Ihrer Tochter oft noch schwer fallen kann, alleine einzuschlafen. Da brauchen sie dann eher Sicherheit. Zum anderen machen auch viele Kinder in diesem Alter aus dem Einschlafritual einen Machtkampf. Da gilt es dann auszuloten, wie man mit diesen beiden gegensätzlichen Interessen umgehen möchte. Dazu empfehle ich, dem Inhalt des Machtkampfes nicht zuviel Aufmerksamkeit zu schenken. Natürlich ist es wichtig, dass Ihre Tochter angstfrei und behütet einschlafen kann. Dazu braucht sie aber nicht unbedingt Ihre Anwesenheit. Eine offene Tür, ein kleines Licht, vielleicht eine entspannende Geschichte, die ihr vorgespielt wird, können da schon gut helfen. Sie schreiben ja, dass sie auch zu Ihnen kommen darf, wenn wirklich etwas ist. Das können Sie mit Ihrer Tochter auch durchaus schon besprechen und die Gestaltung des Rituals planen und ihr Mitverantwortung geben. Ihre Tochter kann und sollte auch bereits lernen, dass Kinder und Eltern schon mal unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse haben und Eltern ihre Bedürfnisse auch erfüllen möchten. Die Abendzeit nach dem Zubettbringen kann man deutlich als Erwachsenenzeit definieren. Da sind die Kinder nicht dabei. Das möchten sie aber gerade besonders gerne, weil da ja interessante Dinge passieren könnten, die sie sonst verpassen. Das alles können Sie besprechen und erklären. Dann kommt es natürlich darauf an, dass Sie diese Haltung auch geduldig aber beharrlich vertreten. Wenn Ihre Tochter merkt, dass Sie gelassen bleiben und kein Tor für einen Machtkampf öffnen, wird sie das schnell akzeptieren können. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
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