Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Wie kann ich meiner Fünfjährigen zu ruhigerem Schlaf verhelfen?

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Wie kann ich meiner Fünfjährigen zu ruhigerem Schlaf verhelfen?

Doerte81

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Hallo, unser Vorschulkind kämpft mit schweren Alpträumen und sie kommt jede Nacht in unser Bett um dort beschützt von Papa zu schlafen. Sie schläft gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester im jeweils eigenen Bett im Kinderzimmer ein, jedoch muss einer von uns singen und bleiben bis sie eingeschlafen sind (machen wir gern und schon immer so). Es gibt aber auch Nächte wo sie weinend aufwacht und dann 30-60 min weinend und sich krampfartig die Beine aneinander reibend da sitzt, ansprechbar, aber 100% verweigernd (kuscheln: nein, Alleinsein: nein, alles: nein). Sie ist da aber auch wieder nicht. Als sie kleiner war hatte sie Nachtschreck, das hier ist aber anders weil sie ja redet und auch irgendwann Gespräche führt. Sie sagt sie hat schlechte Träume, sie verweigert ins Bett zu gehen aus Angst davor, es ist rundherum ein totales Streitthema geworden. Wir wollen nicht, dass sie wieder im Familienbett einschläft weil wir das erst vor 6 Monaten wegen Platzmangels eingestellt haben. Mit im Kinderzimmer einschlafen und rüberwandern ist gut weil so die Kleine im eigenen Bett bleibt. Wie können wir ihr helfen Selbstvertrauen zu entwickeln und die Nacht im eigenen Bett zu meistern? Welche Trigger sollten wir vermeiden? Diese nächtlichen Episoden belasten uns sehr. Sie kann sich selbst nicht voll daran erinnern aber wir Erwachsene können mit diesem Zustand schwer umgehen. Vielen Dank!


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Hallo, da gilt es zu unterscheiden, ob es eine Entwicklungsphase ist oder eine Angststörung, die sich überwiegend in der "kontrollfreien" Zeit manifestiert. Es ist also wichtig klarer zu verstehen, was Ihre Tochter umtreibt/beschäftigt, was ihr den Schlaf raubt. Bei den leichteren Formen kann man mit der Tochter Hilfsstrukturen/-rituale entwickeln, die die schlechten Träume fernhalten Das beginnt mit stärkender Vorleseliteratur, hilfreiche Gegenstände/Kuscheltiere, Traumfresserschen,Licht usw.. Da ist es wichtig, Lösungen mit der Tochter zu finden, um ihr auch das Gefühl und die Erfahrung eigener Wirkmächtigkeit zu geben. Ziel ist es, die Selbstsicherheit und das Selbstvertrauen zu erhöhen, was erleichtert, sich Problemlösungen vorstellen und dann auch finden zu können. Veränderungen dieser Art brauchen Zeit und Geduld bei den Eltern. Dr.Ludger Nohr


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