Mitglied inaktiv
Lieber Hr. Dr. Posth! Schon öfters habe ich mich mit meinen Fragen betr. meines Großen an Sie gewandt und schon "von klein auf" - seit er 8 Monate ist, geht es immer wieder um das gleiche Thema: seine emotionale Entwicklung. Vor ca. 4/5 Wochen machte er eine schwere Virusgrippe durch, durch die er regelrecht eine Woche"an's Bett gefesselt" war. Seither gab es wieder einen Rückschlag und er reagiert bei Kleinigkeiten mit lautem Schreien und Weinen... Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich tun soll. Auslöser können ein Kleidungsstück sein, das er nicht anziehen will, einfach das falsche Wort zur falschen Zeit und er steigert sich in Geschrei und "Wutweinen". Mal scheint er wieder stabiler, dann ist die Tagesform nur schlecht... Unser KiA sieht es nicht dramatisch, aber für uns ist der Alltag oft schwierig. Wie lange muss ich wohl noch Geduld haben? MfG Tanja
Liebe Tanja, so genau kann ich mir die einzelnen Codenamen nicht merken, als daß ich jetzt wüßte, wie alt Ihr Sohn ist. Aber ganz allgemein gesagt: Regressive Schritte in der Entwicklung eines Kindes kommen immer wieder vor, und ein schwereres Krankheitsgeschehen kann einen solchen Schritt verursachen. Allerdings müßte es nach der Genesung auch wieder zu einem Entwicklungsfortschritt kommen. Ist das nicht der Fall, gibt es irgendwo in der Entwicklung noch Defizite, die jetzt aufgeholt werden sollen. Gelingt es den Eltern, diesen Zustand, der zugegeben etwas anstrengend ist, geduldig zu überbrücken und "mitzugehen", dann kommt auch die erforderliche "seelische Genesung" zustande. Irgendwie müssen sich ja seelische Probleme, die immer länger mit herumgeschleppt werden, sich auch einmal lösen lassen. Wie Sie konkret nun bei den erneuten Trotzerscheinungen Ihres Sohnes reagieren sollten, das entspricht ganz den Empfehlungen, die auch für die gleichen Verhaltensweisen zur richtige Zeit gelten. Viele Grüße
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