Tina 242
Unser Sohn ist 2,5 Jahre alt. Am liebsten würde er nur zu Hause bzw. bei Oma und Opa zu Hause ( dort wird er seit dem er 1 Jahr ist 2 Tage die Woche betreut während ich arbeite ) bleiben oder noch lieber im zugehörigen Garten. Er möchte nicht mal auf den nahegelegenen Spielplatz. Das ist eigentlich schon so seit dem er ca. 18 Monate alt ist. Wenn wir etwas unternehmen wollen, sagt er immer er möchte nicht, er möchte zu Hause bleiben und lässt sich nur unter viel Protest anziehen. Wenn wir dann unterwegs sind ist es mittlerweile in Ordnung und er hat auch Spaß. Es ist egal was wir vorhaben, ob Zoo, Martinsumzug, Freunde besuchen .... Dinge über die sich andere Kinder freuen. Es ist sehr anstrengend und manchmal würde man dann tatsächlich einfach gerne zu Hause bleiben, weil die Kraft für das ständige Theater fehlt. Die Phase, dass er überall nach 5 Minuten schon direkt wieder nach Hause wollte, hat sich zum Glück gebessert. Die Eingewöhnung im Kindergarten vor 2 Monaten lief langsam aber gut. Die erste Zeit ist er sogar morgens ohne Probleme mit, doch mittlerweile sagt er schon beim Aufwachen nicht Kindergarten gehen. Wenn er dort ist spielt er aber und bleibt ohne Weinen dort. Zum Mittagessen wird er schon wieder abgeholt. Woran könnte das liegen und was können wir tun um ihn etwas mehr für Unternehmungen zu begeistern?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, es ist eine schwierige Situation, wenn Vorstellungen der Eltern und Wünsche der Kinder nicht übereinstimmen. Da entsteht Enttäuschung, Ärger und Stress auf beiden Seiten. Die Lösung kann nicht sein, dass Sie versuchen ihn zu drängen, dass er an Aussenaktivitäten Spaß hat. Aber Sie können das durchsetzen, was Sie als notwendige Erfahrung draussen erachten (ohne zu erwarten, dass er sich darüber freut). Wenn Sie ihn ansonsten lassen können (also seine Bedürfnisse auch anerkennen), ist die Chance viel größer, dass er selbst andere/solche Interessen findet und möchte. Je mehr Sie ihn drängen, desto länger könnte er sich am von ihm Gewünschten festhalten (weil es ja immer durch die Umgebung verändert werden soll). Wenn Sie da ein Maß finden von ihn lassen und anderen Aktivitäten, sind beide entlastet und eher bereit, Änderungen zuzulassen. Versuchen Sie also Ihre emotionale Beteiligung zu reduzieren, weil es beiden Seiten mehr Freiheit gibt. Viel Freude wünsche ich ihnen, drinnen und draussen. Dr.Ludger Nohr
frau_e_2017
Mein Sohn will auch nur zu Hause sein. Vor allem mag er keine fremden Umgebungen. Wenn ich mit meinem Sohn bspw eine Freundin besuche, fängt er bei Betreten des Hauses zu schreien an. Manchmal beruhigt er sich nach 20 min, bleibt dann aber ängstlich und fragt alle 5 min ob wir heim fahren. Arztbesuch gehen gar nicht, den Augenarzt mussten wir auslassen, weil es nur zu Geschrei geführt hat. Ja, es ist mühsam, aber es hilft nichts außer es zu akzeptieren und warten bis es besser wird...
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