orchidee1201
Guten Tag, Ist es tatsächlich normal das ein 19 Monate altes Kind seit seiner Geburt nicht eine einzigste Nacht durchgeschlafen hat? In der Regel wird er 1,5bis 2 h mit Glück spätestens nach 3 h wieder wach. Er schläft bei uns im Familienbett und wird noch gestillt (abends, nachts 3-4x und früh). Seinen mittagsschlaf macht er oft nicht mehr oder max. 40 Minuten. Ich bin echt verzweifelt da sich der chronische Schlafmangel sehr negativ auf meine migräne auswirkt. Mittlerweile 10x pro Monat. Bei seinem Papa lässt er sich nachts gar nicht beruhigen und schreit sich in extase bis er bei mir an der Brust ist. Haben sie irgendwelche Tipps? Ist es absehbar wann ein kleinkind durchschlafen wird. Auch das einschlafen ist seit einiger Zeit nur unter großem protest möglich... Vielen Dank für ihre Zeit
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, das Schlafverhalten von Kleinkindern ist individuell sehr verschieden, daher fällt es mir schwer, von Schlafreife zu sprechen. Diese Zeit ist für viele Eltern trotz aller Freude am Kind oft auch sehr anstrengend. Wenn der Schlafmangel bei Ihnen zu körperlichen Beeinträchtigungen fühlt, scheint es mir sinnvoll, etwas zu ändern. Denn auch Sie sollen sich wohl fühlen. Aus der Ferne kann ich da nur einige Anregungen geben, da ich ja Ihre persönliche Situation nicht kenne.Haben Sie schon einmal versucht, Ihren Sohn in ein eigenes Bettchen zu legen? Dann liegt er nicht so sehr in Ihrer Nähe und riecht die Milch nicht so direkt. Vielleicht kann er ja nachts auch etwas anderes trinken. Ich gehe davon aus, dass er satt ist und das Stillen eher zur Beruhigung braucht. Wichtig sind auch feste Einschlafrituale wie Lieder oder Spieluhren, bestimmte regelmäßige Abläufe, vielleicht auch schon Vorlesen, die Ihrem Sohn signalisieren, dass jetzt die Zubettgehzeit und die Schlafenszeit beginnen. Möglicherweise kann der Kontakt zum Vater so intensiviert werden, dass Ihr Sohn sich auf Dauer auch von ihm beruhigen lässt. Vielleicht können Sie sich mehr zugestehen, dass Sie als Mutter ruhig auch an sich denken dürfen und daran, dass es Ihnen gut geht. Wenn es Ihnen gutgeht, können Sie am besten für Ihr Kind sorgen. Ingrid Henkes
frau_e_2017
Normal oder nicht kann ich nicht beurteilen. Aber in meinem Freundeskreis geht es allen ähnlich und mein Sohn schläft auch selten durch und ist mittlerweile drei. Er schläft bei uns im Bett, das macht es wesentlich leichter. Die Konsequenz jede Nacht mehrmals aufzustehen, bis er es gelernt hat, hätte ich nie gehabt... aber ich denke schon, dass man es „trainieren“ könnte
weekend
Wie viel isst er denn tagsüber? Wenn er nachts noch mehrmals gestillt wird, könnte es sein, dass er tagsüber schlicht zu wenig isst und nachts Hunger bekommt? Abstillen oder nicht sei Dir überlassen, aber ich würde nachts nicht mehr stillen. Führt sicherlich zu viel Geschrei in den ersten Nächten, aber auf Dauer wird es bestimmt besser.
Sommer39
Unsere Tochter ist bald drei. Sie wird nachts auch noch viel gestillt. Wenn Du trotz Familienbett Schlafmangel hast und sogar Migräne würde ich auch eine Stillberaterin fragen, was ich ändern könnte. Ich habe häufig den größten Schlafmangel, wenn ich selbst zu spät ins Bett gegangen war. Hilfreich war für mich auch, tatsächlich eine eigene große bequeme Matratze(90x200cm) für meine Tochter anzuschaffen, auf der ich notfalls auch gut liegen und schlafen kann.
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