Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Posth WIr haben ein Kindermädchen für unseren Sohn, geboren Nov. 04, die auf mich einen sehr guten Eindruck macht (ist Kiga-Pädagogin). Sie ist nur ab und zu bei uns, zwei mal im Monat. Die ersten Termine verliefen sehr gut, Sohn freute sich auf sie, Übergabe funktionierte reibungslos. Das Kennenlernen haben wir langsam gemacht. Dann plötzlich verlief es schlecht. Mein Sohn klammerte und weinte toll. Muss dazu sagen: Er war davor den ganzen Tag Kiga. Aber ich musste abends arbeiten. Er erzählte mir später, auf die Frage, warum er so geweint habe, dass er das KM nicht mehr wolle. Auf meine 2. Frage, warum, sagte er: weil sie ihn gehaut habe. Bei meiner Nachfrage ergab sich kein konsistentes Bild, dennoch: Folgendes Dilemma: Ich will meinen Sohn natürlich ernst nehmen, aber meine innere Stimme sagt mir, dass stimmt nicht. Wie ist das bei einem Vierjährigen mit Wahrheit und gezieltem Schwindeln, um etwas zu erreichen? Sohn weiß, dass ich Gewalt absolut ablehne. Danke für Rat.
Stichwort: Wahrheit und Täuschung Hallo, haben Sie denn auch das Kindermädchen befragt? Oder hat dieses schon geleugnet, Ihren Sohn gehauen zu haben? Natürlich müssen Sie der Sache nachgehen. Eine ganz klare Unterscheidung, was erfunden ist und was Wahrheit, ist in diem Alter noch nicht möglich. Dazu kommt, dass das geistige Produkt von Moral und Anstand, d.h. also, was man in unserer Gesellschaft tun darf und was man zu unterlassen hat, noch nicht entwickelt werden kann. Allerdings fängt es mit 4 bis 5 Jahren an, dass sich ein Kind damit damit beschäftigt. Insofern sollte man ihm jetzt erklären, dass die Verfälschung der Wahrheit schlimme Folgen für den Beschuldigten haben kann. Aber noch steht das Gefühl der eigenen Not vor der Einsicht in ungerechtfertigtes Handeln, und da wird die Wahrheit auch schon mal etwas verdreht, oder ein Fakt dazu erfunden, nur damit die eigene Not gemildert wird. Viele Grüße
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