Frage: Vom Elternbett ins Kinderbett,wie gelingt es?

Hallo Herr Dr. Posth, meine Tochter (21 Monate)hat gerade eine schwierige Phase(extremes Klammern,Schlafprobleme)hinter sich und ist jetzt wieder viel ruhiger.Nur eines ist noch ein Problem:das Schlafen im Elternbett.Da sie einen sehr unruhigen Schlaf hat,kommen wir alle nicht zur Ruhe.Ich habe mehrfach probiert,sie nach dem Abendritual in ihr Bett zu legen,habe nebenbei eine Kassette abgespielt und bin an ihrem Bett sitzen geblieben.Sie ist dann relativ schnell eingeschlafen,allerdings alle 30 Min.wieder aufgewacht.Das habe ich 2 Std.lang mitgemacht,dann habe ich sie wieder in unserem Bett schlafen lassen.Sie braucht als Einschlafhilfe (neben dem Daumen)meine Haare,die sie dreht.Nun weiß ich nicht,wie ich ihr das abgewöhnen soll.Gestern habe ich ihr nach dem Abendritual erklärt,dass ich sie in ihr Bett lege und sie keine Angst zu haben braucht.Das Geschreie war groß.Ich habe das Gefühl,dass sie aus Angst weint und nicht um ihre Grenzen auszutesten.Können sie mir helfen? Danke+Gruß

Mitglied inaktiv - 23.07.2007, 12:54



Antwort auf: Vom Elternbett ins Kinderbett,wie gelingt es?

Hallo, ja, Sie haben Recht. Ihre Tochter weint nicht, um Grenzen zu testen, sondern tatsächlich, weil sie Angst vor dem Alleinsein beim Einschlafen hat. Mit knapp 2 Jahren ist sie auch noch weit davon entfernt, diese Angst bei sich selbst zu bekämpfen, oder auf rationale Erklärungen reagieren zu können. Es gibt eigentlich nur die Lösung, daß Ihre Tochter weiterhin bei Ihnen schlaft, aber wenn Sie zu Bett gehen, ganz behutsam in ein neben Ihr Bett gestellt Kinderbett "umzieht". Das kann auch am Fußende stehen und sollte offene Schlupfsprossen haben, damit sie notfalls zu ihnen kommen kann. Das Einschlafritual muß weiterhin noch so zuwendungsaktiv vollzogen werden, wie bisher, damit die Einschlafphase entspannt verläuft. Erst mit 3-4 Jahren, ja nach individuellen Voraussetzung, ist ein Kind eigentlich reif dafür, allein einzuschlafen und auch in einem eigenen Zimmer zu schlafen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.07.2007



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