Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn 2,9 Jahre leidet seit Ostern an Verstopfung. Mittlerweile helfen auch Babylax und Lactulose nicht mehr. Organisch ist jedoch alles in Ordnung und für die Kinderärzte ist das wohl normal in dieser Entwicklungsphase ("er hat gemerkt, dass er den Stuhlgang selbst regulieren kann", "das ist halt seine Trotzreaktion" ...). Nur Mittlerweile eskaliert es schon. Er hat Schmerzen, sagt, dass er muss und hat dann meines Erachtens Angst davor, dass es ihm weh tut. Nun hat mir die Erzieherin vom Minikiga gesagt, dass dies auch mit einer sehr hohen Intelligenz zusammenhängen kann, weil er gemerkt hat, dass er damit auch mich manipulieren kann. Außerdem ist er im Vergleich zu den anderen Kindern im Kiga sehr weit entwickelt und auch zu hause merke ich, dass er ein cleveres Kerlchen ist. Außerdem kennt er alle Buchstaben und Ziffern und beginnt erste Worte zu lesen und Mengen zu erfassen. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wie ich mit ihm umgehen soll. Vielleicht können Sie mir ja helfen. Er hat übrigens noch eine 10 Monate alte Schwester. Danke Ulli
Liebe Ulli, so wie sie es beschreiben, klingt es nach einer habituellen Verstopfung. So heißt das, wenn ein Kind den Stuhl zurückhält, ohne daß es eine organische Ursache hat. Der häufigste rund ist ein zu früher Beginn mit der Sauberkeitserziehunbg, und zwar in einer Phase, in der das Kind noch von starken Trotzerscheinungen beherrscht wird. Deswegen ist es wichtig, jeden Druck aus der Sauberkeitserziehung herauszunehmen, d.h. also Windel wieder an, bis das Bedürfnis sich von alleine meldet. Ich hoffe, Sie kommen so klar, sonst müssen Sie sich mit einem verständigen KiA/KiÄ in Verbindung setzen. Viele Grüße