Raupenmama
Guten Tag Frau Henkes, Seit der Geburt meiner Tochter habe ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Ich liebe natürlich meine Tochter wie sie ist aber es ist dennoch so, dass man mit anderen vergleicht. Zudem habe ich 9 Jahre als Erzieherin in der Krippe gearbeitet. Sie hat als Baby viel geschrien, so gut wie jeder Schlaf war ein Kampf, Beikost wollte sie garnicht.. sie war immer schon sehr aktiv, hat alles beobachtet und in den Augen aller anderen, ein sehr wacher Säugling (was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich beurteilen konntr). Sie ist fordernd, dauerhaft unzufrieden, spielt eigentlich garnichts. Sie zeigt keine Interessen für irgendetwas und beherrscht sie erst mal ein Puzzle, einen Turm zu bauen oder Laufrad zu fahren, geht die Begeisterung dafür gegen Null. Ihr Hirn fordert also permanent Futter und Aktionismus, was ich nicht bieten kann und auch nicht will. Sie beschäftigt sich keine Sekunde alleine. Ich denke wir bewegen mit großer Wahrscheinlichkeit Richtung Regulationsstörung, ADHS, oder sensorische Integrationsstörung. Sie ist in allen Bereichen altersentsprechend entwickelt, in manchen Bereichen eher im Bereich von 36 Monaten. Sie ist 27 Monate alt. Wir haben leider eine Kinderärztin, die das alles als normal abstempelt und mich nicht ernst zu nehmen scheint. An welche Institutionen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe bzw eine professionelle Einschätzung meiner Tochter möchte? Und gibt es überhaupt die Chance dort einen Termin zu bekommen? Wir sind aus Bayern und hier ist alles etwas rar gesät, was solche Hilfen angeht. Vielleicht haben Sie noch einen Tipp für mich. Vielen Dank und liebe Grüße
Guten Tag, um eine professionelle Einschätzung zu bekommen, können Sie sich an Sozialpädiatrische Zentren wenden. Psychtherapeutische Institute haben manchmal Kleinkindambulanzen, die Sie aufsuchen können. Eine qualifizierte Diagnostik nehmen auch Kindertherapeut/innen vor. Auch Familienberatungszentren bieten Unterstützung an. Ob und wie schnell Sie einen Termin bekommen, kann ich nicht einschätzen. Bedenken Sie, dass Ihr Tochter im Trotzalter ist. Vermutlich testet sie ihren Willen und versucht Macht auszuüben. Bleiben Sie möglichst gelassen. Sie müssen ihr nicht immer etwas Neues bieten. Unterstützen Sie sie dabei sich selber eine Beschäftigung zu suchen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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