Raupenmama
Guten Tag Frau Henkes, Meine Tochter (2J,9M) ist jetzt in der dritten Woche der "Umgewöhnung" bei Oma. Sie kennt ihre Oma von klein auf, war täglich bei ihr, hat bis vor kurzem aber noch nie bei ihr geschlafen. Ich arbeite nächste Woche wieder 20 Std, 4 Tage und wir üben jetzt die dritte Woche, jeden Tag ein bisschen mehr bei Oma. Sie ist also einen Tag bei mir, dann einen bei Papa, dann 3 Vormittage Oma, dann ist Wochenende. Ich habe ihr extra einen Wochenplan mit Bildchen erstellt, damit sie weiß was auf sie zukommt. Wenn man ihr alles erklärt bis ins kleinste Detail, würde sie sich eine Impfung aufschwatzen lassen. Das ist für sie enorm wichtig. Sie macht sogar Mittagsschlaf mit Oma in ihrem Bett. Ich komme in der Zwischenzeit nach Hause. Wenn sie aufwacht, bin ich da und nehme sie in Empfang. Meine Mutter muss bis dahin zur Uroma gehen, die pflegebedürftig ist und auch nicht länger warten kann. Meine Kleine scheint aber sehr verwirrt, wenn ich da bin. Sie weint bitterlich, weil sie sich von Oma verabschieden will. Es ist alles ein großes Durcheinander und ich mache mir Sorgen, ob sie es gut weg steckt. Sie schläft und isst sehr wenig, weint viel, bekommt schnell Wutanfälle. Meinen Sie das liegt jetzt an der "Eingewöhnung" und es regelt sich wieder oder ist das zu viel Verschiedenes in der Woche für ihr Alter? Wir werden es anders regeln, dass Oma da ist, wenn sie wach wird, weil ihr der Abschluss wohl einfach fehlt. Wie kann ich sie unterstützen, dass sie schnell in die neue Routine findet? Oder ist sie einfach noch nicht so weit? Für Ihre Tipps bin ich immer sehr dankbar. Liebe Grüße.
Guten Tag, ich denke, dass das Verhalten Ihrer Tochter im Rahmen der Eingewöhnung ganz normal ist. Es ist sicher sinnvoll, dass Sie Ihrer Tochter den Abschied von der Oma ermöglichen wollen. Damit ist ein Teil der Verwirrung schon beseitigt. Weinerlichkeit und eine gewisse Reizbarkeit sind vorübergehend durchaus normal. Ihre Tochter wird durch diese Phase von Ihnen, dem Vater und der Oma gut begleitet. Das gibt ihr Sicherheit, so dass sie sich an den veränderten Tagesablauf bald gewöhnen wird. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes