Mitglied inaktiv
Guten Tag, mein Sohn 2 Jahre und 3 Monate hat angefangen, seine Freunde recht "herzlich" zu umarmen(egal ob Junge oder Maedchen) Er laesst auch nicht mehr los und ich muss den Kindern aus dem "Wrestling-Griff" helfen. Ist das nur eine Phase und warum macht er das? Vielen Dank. Paulchen
Stichwort: Induktion Hallo, manche Kinder spüren die Macht des Umarmens sehr deutlich, vielleicht zu deutlich. Was bei ihnen mit Liebesbekundung und Zuneigung beginnt, endet in einer Machtdemonstration. Das ist vergleichbar mit dem Kleinkind, dass zuerst einen Kuss gibt und dann zubeißt. Liebe macht und Gewalt liegen in ihren Ursprüngen nicht allzu fern voneinander. Vor allem etwas aggressiv veranlagte Kinder können das am Anfag noch nicht richtig voneinander trennen. Da geht gleichsam die Lust mit ihnen durch. Ab 2 Jahre macht es aber Sinn, die Methoden der Induktion anzuwenden (s.a. gezielter Suchlauf). Nun kann man aber in der Beziehung zwischen zwei anderen Menschen, hier zwischen zwei Kindern nur sehr indirekt Induktion ausüben. Man kann erst einmal seinen Ärger über das nicht zu duldende Verhalten mimisch ausdrücken. Dann sollte man die passenden, ermahnenden Worte dazu sprechen. Danach trennt man "Täter und Opfer" und demonstriert dem "Täter" in deutlichen Worten das Leid, das er damit angerichtet hat. Weint das betroffene Kind, hat man es damit natürlich leichter. Es hat aber keinen Sinn, dem Kind sein Verhalten zu spiegeln, in dem man ihm umgekehrt zeigt, was es verursacht oder Sätze sagt wie: "soll das einmal bei dir machen ...". Das Täterkind erlebt hier also in der Negativbeurteilung durch eine wichtige Bezugsperson das notwendige soziale Korrektiv. Viele Grüße
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