Mumida
Mein Sohn ist nun fast 7 Monate alt. Geburt per Einleitung/Saugglocke und er musste nur zur Überwachung ein paar Tage weg in die Kinderklinik. Seit der Geburt schläft er fast nur auf dem Arm ein. Nach meist langen Schunkeln im Arm mit weinen und Geschrei. Nachts kann man ihn dann ins Bett legen aber tagsüber wird er meist schnell wieder wach und schläft dann nur im Arm länger. Kinderwagen war quasi immer blöd. Trage geht meistens aber auch nicht lange. Möchte nur auf dem Arm getragen werden da er so mehr sieht. Dadurch aber auch oft reizüberflutet meiner Meinung nach. Krabbeldecke geht auch nur ein paar Minuten dann möchte er wieder auf den arm oder das jemand neben ihm liegt. In der Krabbelgruppe das selbe. Er weint beim anziehen, saugen, föhnen und seit neuesten wenn ich Dusche. Beikost klappt auch nicht. Macht den Mund nicht auf, matscht nur mit dem brei rum und dreht den Kopf weg oder weint wenn man es weiter probiert. Hatten mit 6 Monaten angefangen dann kurz pausiert. Ein Tag ging dann gut und dann wieder genauso schlecht wie vorher. Haushalt oder etwas kochen geht kaum. Ist das noch normal oder sollte man sich langsam Sorgen machen? Hilfe holen? Man hört immer nur du verwöhnst dein Kind. Möchte mich richtig verhalten und nicht das er psychisch leidet. Danke im Voraus
Guten Tag, Kinder im Alter Ihres Sohnes kann man nicht verwöhnen. Sie gehen auf seine Bedürfnisse ein und das braucht Ihr Sohn. Er hatte zum Lebensstart bereits schwierige Anforderungen zu ertragen wie den Einsatz der Saugglocke und die Trennung von Ihnen in der Kinderklinik. Ihr Sohn benötigt noch intensiv Ihre körperliche Nähe, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Daher sollten Sie ihm diese Nähe gewähren, denn die braucht er zur Entwicklung von Urvertrauen. Ihr Sohn bleibt doch schon kurz in der Trage oder auf der Krabbeldecke. Das wird sich allmählich erweitern, wenn er die körperliche Nähe nicht mehr so benötigt und Ihre Anwesenheit ihm genügt. Verschieben Sie die Einführung der Beikost, wenn Ihr Sohn sich noch dagegen sträubt. Manche Kinder mögen die Konsistenz der Nahrung im Mund noch nicht. Er soll ja später die Nahrung mögen. Sie können ihn mit kleinen Obststücken zu motivieren versuchen. Wenn Ihr Sohn seine Umwelt bewusster wahrnimmt und sieht, dass Sie essen und es Ihnen schmeckt, wird er auch essen wollen. Viele Babys sind noch sehr geräuschempfindlich. Das ist ganz normal und legt sich im Laufe der Entwicklung. Babys verlangen generell viel Aufmerksamkeit. Da müssen viele andere Tätigkeiten liegen bleiben. Vielleicht können Sie dafür Hilfe bekommen, denn das erste Lebensjahr des Kindes ist für Mütter - neben allem Schönen - auch sehr anstrengend. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes