Susan1312
Hallo Frau Henkes, meine Tochter ist im Dezember zwei geworden. Sprachlich sehr weit und hat eine große Auffassungsgabe. Aktuell sagt sie ständig sobald sie etwas angefangen hat: "ich kann das nicht!" Schaut wütend oder traurig und bricht das angefange ab. Wie soll ich damit umgehen ? bsp.: sie will was ausschneiden und es klappt nicht gleich. Sie will was malen, macht nur zwei Striche und bricht ab. Will klettern und es ist eine Strecke die sie auch kennt. Und dann plötzlich sagt sie, Angst und sie kann das nicht. Und wird richtig wütend und traurig. Manchmal weint sie dann auch. Wie soll ich am besten in solche. Momenten handeln. Ist das normal für das Alter? Ich hab sowas noch nie bei anderen Kindern mitbekommen. Wie bringe ich sie am besten durch diese Phase. lg Susan
Guten Tag, das Verhalten Ihrer Tochter ist ganz normal in diesem Alter. Kinder erleben in dieser Phase sehr unterschiedliche Bedürfnisse und Gefühle. So wollen sie einerseits unabhängiger von den Eltern werden, etwas alleine schaffen, merken aber andererseits, dass das nicht leicht ist. Das Ergebnis entspricht nicht unbedingt den Erwartungen und die Eltern werden doch wieder gebraucht. In dieser schwierigen Gefühlslage muss sich Ihre Tochter erst orientieren und Lösungen erproben. Das dauert seine Zeit. Sie können sie unterstützen, indem Sie ihr sagen, dass Sie das Ergebnis schon recht gut finden. Bieten Sie ihr an, es nochmal zu versuchen oder ihr zu helfen. Tröstende Selbstvergewisserung kann Ihrer Tochter helfen, solche Situationen zu meistern. " Ich glaube schon, dass du das kannst. Aber heute ist vielleicht wirklich nicht so ein guter Tag zum Klettern. Du kannst es morgen nochmal versuchen." oder ähnliches, könnte Ihrer Tochter Ihr Zutrauen in ihre Fähigkeiten vermitteln und damit das eigene Zutrauen entwickeln helfen. Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes