ayla.auel
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, meine mittlerweile 4jährigen Zwillingstöchter zeigen ein ähnliches Verhalten wie ihr älterer Bruder. Für sie ist wie auch bei ihm Sprache DER Schlüssel zum Aufbau einer sozialen Beziehung. „Freunde“ werden dahingehend akzeptiert, wie sie sprechen. Bei unserem Sohn war es zB so, dass er sich nur mit Kindern abgegeben hat, die eine für ihn verständliche Sprache sprachen. Die Mädchen folgen dem gleichen Prinzip. Im Grunde stört es mich nicht, ich würde aus reiner Neugier nur gern wissen, ob das ein gängiges Vorgehen ist? Vielen Dank
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, ich glaube, dass die Kriterien, nach denen Kinder (und auch Erwachsene) Kontakte suchen, passend sein müssen. Passend heißt allerdings nicht unbedingt übereinstimmend (wie das bei Ihren Kindern ist), es kann auch ergänzend und erweiternd bedeuten. Es überrascht manchmal, wenn ein sprachlich sehr entwickeltes Kind sich mit jemandem anfreundet, bei dem die Sprache wenig entwickelt ist. Dann ist es eine andere Übereinstimmung die da ist, die oft gar nicht erkennbar und bewusst ist (wiederum ähnlich wie bei Erwachsenen). D.H. es gibt immer einen guten Grund, weshalb Kinder (Erwachsene) sich jemanden aussuchen, aber dieser Grund ist oft weder vorergründig erkennbar, noch bewusst. Dr.Ludger Nohr
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