lekibeco
Guten Abend Frau Henkes, ich habe einige Fragen zum Spracherwerb von Kleinkindern. Mein Sohn wird in 2 Monaten 3 Jahre alt und ist mit dem Sprechen etwas hinterher. Wir vermuten, dass es zu hohen Medienkonsum lag, was wir mittlerweile aus dem Alltag gestrichen haben und zum anderen fehlt ihm etwas der soziale Kontakt, was sich in Kürze mit dem Kindergartenstart ändern soll. Motorisch ist alles super er ist mega fit und hat sehr viel Spaß an Bewegung und lacht sehr gerne. Sprachlich macht er mittlerweile auch gute Fortschritte und kann mittlerweile von 1 bis 12 in der richtigen Reihenfolge zählen (kann es auch praktisch anwenden, d.h. er scheint das Prinzip des Zählens verstanden zu haben und zählt auch bspw. Gegenstände) und kann die Buchstaben von A bis E ebenfalls aussprechen und das in der richtigen Reihenfolge. Er liebt es sich außerdem Bücher anzuschauen. Und nun meine Frage: Gerne möchte ich ihm anhand der Bücher zeigen wie bspw. die Gegenstände oder Tiere auf den Bildern heißen. Ich mache dies, indem ich mit dem Zeigefinger auf das jeweilige Bild zeige und sage wie es heißt. Allerdings scheint ihn das enorm zu stören und "schiebt" meine Hand immer weg, damit er sich in Ruhe die Bilder anschauen kann. Ich vermute, er denkt ich möchte ihn beim Anschauen der Bilder stören. Haben Sie hierzu einen Tipp? Die Zahlen sowie das ABC habe ich mithilfe von Steckpuzzlen oder Magnetteilen beibringen können. Aber ich würde ihm das auch gerne mithilfe von Büchern beibringen. Über Tipps Ihrerseits würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe und einen angenehmen Abend.
Guten Tag, möglicherweise ist es für Ihren Sohn eine gute Unterstützung beim Spracherwerb, wenn Sie ihm kleine Geschichten vorlesen, die für Dreijährige geeignet sind. Sprache erschließt sich Kindern in Zusammenhängen. Die Kenntnis des ABC nutzt hier nichts. Über kleine Geschichten können Sie dann mit ihm sprechen. Da gibt es täglich Neues zu entdecken oder zu überlegen, wer was warum gemacht hat. Das gefällt Dreijährigen meist gut. Wenn Ihr Sohn Ihre Hand beim Benennen von Gegenständen wegschiebt, können Sie das Spiel verändern und ihn fragen, wo das Tier o.ä. ist. Beim Sprechen lernen hilft auch das gemeinsame Singen. Wählen Sie einfache Lieder, die auch gerne mit bestimmten Bewegungen verbunden sein können. Ihr Sohn denkt sicherlich nicht, dass Sie ihn beim Betrachten der Bilder stören wollen. Warum sollte er das von Ihnen denken, wo er doch bisher nur gute Erfahrungen mit Ihnen gemacht hat? Er möchte sich nur auf seine Art mit dem Buch beschäftigen. Es ist daher wichtig, dass Sie das Sprechen lernen sehr spielerisch fördern. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Die letzten 10 Beiträge
- Verhalten auffällig?
- Kleinkind normales Verhalten oder Bindungsstörung?
- Trotzphase oder nicht?
- Wutausbrüche
- Bindung des eigenen Kindes undurchsichtig
- Schnuller abgewöhnen und Begleitung
- Kleinkind 3 Jahre will entfernt sich kaum 1 Meter
- Kind stiftet andere Kinder zum beißen an
- Einschlafproblem
- Tochter 9 Charakterzüge