Mitglied inaktiv
Guten Morgen Dr. Posth, ich hoffe, Sie können mir einen Rat geben, da meine Tochter, 3,5 J. eine, meiner Meinung nach, Spinnenphobie entwickelt. Bereits letztes Jahr im Frühling fing sie an, Angst vor Spinnennetzen zu haben. Sobald sie eines gesehen hat, bekam sie Angst und wollte z.B. auf dem Spielplatz nicht mehr rutschen ect. Jetzt geht es wieder los und es wird immer ausgeprägter. Gestern z.B. war an ihrem Dreirad ein einziger Faden, sie kam hysterisch kreischend ins Haus gerannt. Ich muss dann immer das "Spinnennetz" (auch wenn es nur 1 Faden ist) wegmachen. Gestern wollte sie dann aber nicht mehr Dreiradfahren. Es kann auch passieren, dass sie dann am Spielplatz nicht mehr sein will, weil an der Schaukel ein Spinnennetz ist. Ich versuche ihr zu erklären, dass es das Zuhause der Spinnen wäre und sie traurig sind, wenn ich es immer wieder kaputtmache, aber es hilft nix. Wie können wir am Besten dieser Angst entgegenwirken ? Vielen Dank ! Gruß Carmen
Stichwort: Angst und Furcht Liebe Carmen, in meinem gezielten Suchlauf erkläre ich unter "Angst" und "Angst und Furcht", wie man am besten mit diesen phobischen Ängsten umgeht. Das Stichwort hierzu im Text lautet "Desensibilisierung". Ein bisschen Phantasie brauchen Sie dann aber auch noch, um den Prozess auf den jeweiligen Fall "umzuschreiben". Also im Fall von Spinnen erst Bilder von Spinnen gemeinsam ansehen bis das Herz nicht mehr klopft. Dann dieses Bild anfassen, dann eine kleine Gummispinne kaufen, sie streicheln lernen und ihr einen Namen geben, erst vielleicht in einem kleinen Karton, dann auf dem Tisch, schließlich auf der Hand usw. Jeder Schritt wird solange durchgeführt, bis sich die Angst eindeutig gelegt hat. Kein Schritt darf erzwungen werden! Bei einem Kinderpsychologen können Sie das auch haben, aber nur für Geld (im besten Fall krankenversicherung). Viele Grüße