strizzi
Guten Tag, unser Sohn, 22 M., packt und krallt sich im Gesicht, meisst unter den Augen, anderer Kinder so fest, dass wir die Umklammerung lösen müssen. Dies macht er schon seit über 6 Monaten. Egal ob er die Kinder kennt oder nicht. Er bevorzugt aber natürlich die schwächeren, introvertierten oder jüngeren Kinder Meisst geht er auf sie zu, lächtelt sie an, redet mit ihnen, streichelt sie und dann packt er zu. Wir waren schon im Gespräch mit der Mütterberatung und mit der Kita (er geht seit 1 Jahr in die Kita und auch dort ist das Problem) Wir haben: es ignoriert, Ihn zur Seite genommen und in einem anderem Eck weitergespielt, Ihm versucht es zu erklären, wir sind vom Spielplatz oder von Freunden heimgegangen, wir haben Ihn laut geschimpft, dass er einen Schreckmoment erlebt, oder Ihn für einige Zeit im Buggy oder Hochstuhl eingesperrt um die Situation zu entschärfen. Nun sind wir mit unserem Latein am Ende. Uns ist bewusst, dass es nicht bössartig ist, unsere Vermutung ist eher, dass er es interessant findet eine Situation grundlegend zu verändern. Es stört ihn auch nicht, danach vom Spielplatz, Freunden wegzugehen oder im Buggy eingesperrt zu sein, er beobachtet dann interessiert das weinende Kind. Bleiben wir wiederholt sich sein Vorgehen. was können wir noch machen? freundliche Grüsse, g
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, das hört sich nicht so an, als würden sich die anderen Kinder und Eltern freuen, wenn Sie kommen. Die Frage ist, wie er diesen notwendigen Lernschritt schaffen kann und wie man bis dahin andere Kinder vor Verletzung schützt. Das ist in einem Alter, in dem Kinder ihre Autonomiewünsche und Fähigkeiten (neben all dem Zweifel, s. Text über Trotz im Forum) selbstverstärkend erleben, gar nicht einfach. Dabei ist es ziemlich egal, ob er das als Kontaktversuch oder aggressiv meint, es geht nicht. Wichtig beim Handeln ist die Zurücknahme der Emotion. Ich würde ihm vorher erklären was er da tut, dass das nicht geht und dass Sie ihn in JEDER Situation, in der das stattfindet, stoppen und herausnehmen werden. Das sollten Sie dann auch konsequent tun, ohne zusätzlich zu schimpfen oder heftig emotional zu reagieren. Und das Stop sollte schon als Stop erkannt und erlebt werden. Das macht keinen Spaß und ist aufwendig. Aber es schützt die anderen Kinder vor Verletzung und ihn vor starker Ablehnung. Dr.Ludger Nohr
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