Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Posth, nachdem ich Ihnen schon wegen meines Sohns, jetzt 21 Mon, geschrieben hatte(id=36681,id=36862,id=36931), möchte ich kurz über den aktuellen Stand berichten u Sie um eine Rückmeldung bitten, wie Sie die Lage einschätzen u wo Sie Ansatzpunkte sehen. Nach ca. vom 17.-20. Monat dauernder extr Mama- Anhänglichkeit (nachd Loslösung schon gut begonnen hatte) sieht es jetzt seit 1, 5 Mon. so aus: er ist nicht mehr so auf mich fixiert, lässt sich von Papa ohne Probleme betreuen/versorgen(tägl) u auch v Oma/Opa/Tante (1-2x wöchtentl). Bei Trostsuche bevorzugt er noch mich, ebenfalls lässt er sich nach wie vor nur von mir in den Schlaf begleiten, schon beim Abendritual "verlangt"er, dass ich zumindest dabei bin. Ist das als bisher zufriedenstellende Entwicklg. zu sehen (in Betracht der Vorgeschichte)? Kann man eigentl sagen, dass "schwierige" Kinder sich trotz guter Umgebungsbedingungen u.U. schwerer sicher binden und loslösen(möchte mich aber nicht vor Verantw. drücken!) VG
Hallo, so, wie Sie die Entwicklung Ihres Sohnes schildern, ist durchaus von Fortschritten auszugehen. Die Loslösung geht weiter voran, die ganz sensiblen Bereiche wie Trösten und Zubettbringen werden allerdings bislang weiter nur von Ihnen toleriert. Daran sollte "gearbeitet" werden. Wenn es schon geht, dass Sie nur noch dabei sind, ist das ja auch schon ein Fortschritt. In Anbetracht der Vorgeschichte und des schwierigen Temperaments Ihres Sohnes, ist der jetzige Entwicklungsstand auf jeden Fall gut. Mit einem solchen elterlichen Einsatz können Sie ganz viel vom angeborenen schwierigen Temperament ausgleichen. Aber alles ist, wie Sie richtig schreiben, ein bisschen komplizierter. Später werden Sie sich beglückwünschen, dass Sie es so gemacht haben. Viele Grüße