Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Posth, meine Tochter ist zwar schon 7 Jahre alt, das Problem, um das es geht, begann jedoch bereits mit 2,5 Jahren. Sie hatte bis dahin bei uns im Familienbett geschlafen. In diesem Alter sollte sie dann umziehen ins eigene Bett. Das fiel ihr sehr schwer. Seitdem ist das eigene Bett für sie ein Thema. Sie darf bis heute am Wochenende bei uns schlafen (ihr Baby-Bruder schläft auch noch bei uns). Seit Jahren tritt bei ihr regelmäßig ein Pavor nocturnus auf. Sie wacht etwa zwei Stunden nach dem Schlafengehen auf und weint stark, schaut beim Trösten hinter uns ins Leere, ist nicht oder nur sehr bedingt ansprechbar und läuft manchmal desorientiert im Zimmer herum. Der Pavor tritt vor allem auf in der Nacht auf Mo, wenn sie also nach dem Wochenende wieder die erste Nacht im eigenen Bett schlafen soll. Tagsüber ist die selbstbewusst und fröhlich und löst sich altersgemäß gut von uns ab. Was können wir tun, damit ihr auch die nächtliche Trennung leichter fällt? Vielen Dank, Astrid
Liebe Astrid, grundsätzlich geht man beim Pavor nocturnus von einer organischen Schlafstörung aus. Es kann aber sein, und das ist auch meine Erfahrung, daß der Pavor durch psychische Einflüsse beeinflußt werden kann und sich auf diese Weise erhält. Das Problem Ihrer Tochter ist wahrscheinlich deshalb entstanden, weil Sie sie zu früh ausquartiert haben. Mit 2einhalb ist ein Kind noch nicht in der Lage, ohne Probleme ganz alleine zu schlafen, es sei denn, es hat von Anfang an allein geschlafen, weil es von Natur aus ein guter Schläfer gewesen ist. Aber jetzt mit 7 Jahren sehe ich keinen Weg mehr zurück. Möglicherweise gibt es aber noch Angebote für besondere Schlafbegleiter, ein Schlaflicht auf dem Nachttisch oder selbstleuchtende Sterne an der Decke usw. Besprechen Sie diese Dinge ganz offen mit Ihrer Tochter und lassen Sie sie sich etwas wünschen. Viele Grüße
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