Laporte
Hallo Dr. med. Nohr. Ich mache mir ein wenig Sorgen um meinen Sohn (4 Jahre). Er war schon immer ein sehr forderndes kleines Kerlchen. Er hatte als Säugling Schwierigkeiten sich regulieren und wollte immer alles ständig „aufsaugen“ an Eindrücken. Wir haben ihm dann oft helfen müssen, zu ruhen/ schlafen, damit er eben nicht in die Überreizung kommt. Heute kann er sich schon viel besser regulieren, aber ich habe das Gefühl, dass er immer wieder Schübe durchlebt, wo er das nicht kann. Er kommt dann nicht zur Ruhe, schläft schlecht, hat schlechte Laune ist anhänglich und durch die geringe Frustrationstoleranz leider auch kaum Impulskontrolle und beißt/haut/ im Kindergarten/ zu Hause beim kleinsten Konflikt. Die Schübe dauern ein wenig (2-3Wochen) dann ist erstmal wieder gut und er schafft es besser. Er ist sonst sehr wissbegierig, liebt es zu helfen und teilzuhaben an alltäglichen Aktionen. Er brauch gefühlt manchmal ne Schippe mehr Aktion, wobei wir darauf achten, dass es nicht wiederum zu viel wird. Gibt es sowas wie Schübe? Wie können wir ihn unterstützen? Wir gehen viel auf sein Nähebedürfnis ein, machen Einschlafbegleitung, zeigen aber auch deutlich die Grenzen auf. Danke im Voraus Laporte
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Ich finde, Sie beschreiben genau, wie es oft abläuft, dass die Entwicklung von Kindern nie linear oder gleichmäßig verläuft. Erstes Laufen, erste Worte, erstes nein sind Sprünge, die eine neue Stufe der Entwicklung einläuten. Und dann kann es schon wie beim Zahnen sein, dass die Zeit davor unruhig und launig ist und wenn die neue Ebene erreicht ist, normalisiert es sich wieder. Das bedeutet, dass die Kinder in dieser Zeit oft scheinbare Rückschritte machen (ich nenne es Anlauf nehmen), um die neue Stufe erreichen zu können. Und da brauchen sie uns besonders im Hintergrund, stützend und verstehend und manchmal auch Grenzen setzend. Dr.Ludger Nohr
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