Friederike1
Hallo Herr Dr. Nohr, Sohn (3 J.3M.) seit Anf. Sept. Im Kiga. Vorher keine FB. Im vertrauten Umfeld lebhaft/aufgeweckt/ideenreich. Ggü. Fremden zurückhaltend. 5 Wo Eingewöhnung. War immer anhänglich (auch b. Vater). Nach den ersten Trennungsversuchen wollte er nicht mehr hin. Die Erz. leider nicht so präsent wie es für ihn nötig gewesen wäre. Klammerte bei bevorstehender Trennung, nach einigen Min. ließ er uns gehen, weinte jedoch. Kein langes/heftiges Weinen (3 Min), blieb aber mehrere Wo. dann nur an der Seite der Erzieher. Lässt sich aktuell hinbringen,weinerliches Gesicht bei Abgabe, aber kein Klammern oder offenes Weinen mehr. Er kann sich aber nicht auf Kiga einlassen, d.h. er verweigert Aktivitäten, spielt nicht mit anderen und auch nicht allein sondern beobachtet viel und wartet auf mich. Noch nie großes Interesse an anderen Kindern. Sind ihm zu laut/wild. Ich lasse ihn nur 2 - 3 h an 4 Tagen/Woche da, weil es ihm dort nicht gefällt (bin mit 5 M. alter T. zuhause). Es wirkt als hätte er sich einfach der Entscheidung gefügt. Da er dort keinen Spaß hat, überlege ich ob es besser wäre ihn abzumelden oder seltener hinzubringen und Kinderkontakte über private Treffen zu ermöglichen. Aber ich brauche/möchte auch etwas Zeit allein mit dem Baby. Einrichtungswechsel würde m.M. nach nichts bringen, vermute dann ähnliches Verhalten.
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Friederike, ich bin mir nicht sicher, ob die Abmeldung jetzt schon der richtige Schritt ist. Ist es nach Einschätzung der ErzieherInnen wirklich so, dass er die Zeit nur absitzt, ist er gar nicht zu motivieren? Das wäre schon ungewöhnlich. Könnte ein Weg sein, ihm innerlich einen sog. Jokertag anzubieten? D.h. Sie haben jeweils die Möglichkeit zu entscheiden, ob er den heute oder morgen oder so braucht, Sie haben auch Raum für das 2.Kind und er fällt nicht aus den Kontakten. Also mehr variieren können und er hat mind. 3 Tage KiGa. Wäre ein Versuch wert und abmelden können Sie immer noch. Dr.Ludger Nohr