Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth, Julian ist 18 Monate alt. Er schläft nun schon eine ganze Zeit Nachts eher schlecht und tagsüber eher gut. Er schläft vor 10 Uhr abends nicht ein und dann kommt er morgens erst spät aus dem Bett. Nachts schläft er sehr unruhig und wird ein paarmal wach. Vor allem in den ersten Stunden nach dem Zubettgehen. Zum Morgen hin werden die Schlafphasen dann länger. Wenn er dann Mittags schläft (meistens 2-3 Stunden) dann ist sein Schlaf sehr tief und fest. Für mich als Morgenmensch ist das eher kontraproduktiv. Ich habe dadurch einen sehr langen Tag. Mittags kann ich nicht schlafen, auch wenn ich mich hinlege. Da mein Mann auch ein ausgesprochener Nachtmensch ist, der am Nachmittag auch immer viel besser schlafen kann, frage ich mich nun, ob Julians Schlafrhytmus in seinem Alter schon etwas über seinen Biorhytmus aussagt, oder ob sich das wieder von allein ändert. Ist soetwas denn genetisch bedingt sprich erblich, oder ist das eine Sache der Gewohnheit ? Lieben Dank im voraus für die Antwort. Petra & Julian
Liebe Petra, es wird sicherlich einen genetischen Einfluß geben. Aber zunächst einmal haben Sie als Eltern schon noch einen Einfluß auf das Schlafverhalten ihres Kindes. Zum einen ist es wichtig, wie ruhig und gelöst das Kind einschlafen kann, also das Einschlafritual! Zweitens ist es wichtig, ob ein Kind dieses Alters nachts noch die Eltern in unmittelbarer Umgebung hat. Drittens richtet sich das Kind auch nach den Ruhezeiten in der Wohnung. Wenn Sie nun die Einschlafzeit eines Kindes umprogrammieren wollen, dann geht das nur in kleinen Schritten, also z.B. vorverlegen der Einschlafzeit um jeweils eine viertel Stunden zweimal pro Woche. An die neuen Zeiten gewöhnen sich die Kinder recht schnell. Viele Grüße