Mitglied inaktiv
Sg. Hr. Dr. Posth, nachdem ich meine Tochter mit ca. 1 Jahr erfolgreich abgestillt habe (sie schlief davor im Ehebett und wollte etwa alle 2 Std. gestillt werden) indem ich sie einfach immer wenn sie wach wurde rumgetragen habe bis sie einschlief und dann wieder mit ihr in unser Bett gegangen bin, hat mein Mann sie dann an ihr Bett in ihrem Zimmer gewöhnt (so entfiel auch das Einschlafstillen). Es funktionierte überraschenderweise sehr problemlos und schnell! Als Ritual lesen wir entweder meist gemeinsam, aber jeder auch manchmal alleine mit ihr ein sehr schönes Buch. Mittlerweise ist sie 13,5 Monate alt und sie lässt sich ausschließlich durch Papa ins Bett bringen (bleibt ruhig liegen und schläft innerhalb 5 min ein). Bei mir klappt es gar nicht, sie dreht sie um, krabbelt, weint. Sobald sie weint nehme ich sie hoch - sie möchte nur auf mir einschlafen, das tut sie auch.(sie war/ist tw. sehr anhänglich u.fremdelt noch) Haben Sie einen Tipp für mich? Vielen Dank, Petra
Liebe Petra, Ihre Tochter kommt ja jetzt in die Phase der Loslösung, und da ist der Vater eine gleichwertige, zentrale Bezugsperson. Sie sollten das Einschlafen am ABend duchaus ihm jetzt erst einmal überlassen. Bei Ihnen fühlt sich Ihre Tochter noch an die "alten" Bindungsgewohnheiten erinnert und gerät darüber in einen Ambivalenzkonflikt. einseits will sie die Loslösung, andererseits vermisst sich auch das beruhigende Bindungsschema. Mit dem Einschlafen auf Ihrem Bauch erschweren Sie ihr sogar das emotionale Fortkommen. am Tage soll sie natürlich sich zu Ihnen flüchten können, wenn ihr bei der Exploration der Umgebung etwas in die Quere kommt ("sichere Basis"). Viele Grüße
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