Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Re: Was tun?

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Re: Was tun?

Miahailey13

Hallo, ich muss jetzt nochmal etwas fragen. Wie gesagt seit der Impfung und Bronchitis ist bei meinem Sohn alles komplett durcheinander ( ca 10 Tage her). Er isst nun endlich wieder. Aber seit neustem wenn er im tragetuch einschlaft und ich ihn weg lege macht er nach im 10 bis 20 min takt theater. Ich geh rein Schnuller rein streichle ihn und es ist sofort Ruhe. Ich halte nichts von schreien lassen, ich nehme ihn auch bewusst nicht raus auch wenn er etwas länger und mehr weint. Ich bin da bis er aufhört, sofern er sich nicht reinsteigert. Ich hab noch ein 2 tes Kind ubd so langsam geht es an die Substanz die 3/4 Nacht wach zu sein, auch wenn mein Mann mich ablöst man wird trotzdem wach. Glauben sie das ist ein Schub? Oder tester er, denn ich denke mit 7 Monaten können sie schon bewusst Dinge merken/ machen. Bei meiner Schwester ihrem Sohn war es auch so mit 6 monaten (drittes Kind) sie hat das eine Woche durchgezogen mit den alleine einschlafen, also sie sass natürlich dabei und nachdem er es "verstanden" hatte war das ständige aufwachen kein thema mehr. Wie soll ich vorgehen, solangsam verzweifel ich.


Hallo, den Kontakt und die Nähe braucht Ihr Kind, die Frage ist nur, auf welche Weise man das gibt. Das geht vom Hochnehmen bei jedem Muckser bis zum "durchziehen" (was der Beziehung in der Regel nicht gut tut). Ich glaube nicht, dass Kinder in diesem Alter testen o.ä., sie haben Bedürfnisse und drücken das (verschieden heftig) aus. Und die sind nach der Kombination Impfung/Krankheit in der Regel stärker als üblich und werden weniger, wenn sie ausreichend erfüllt sind. Was Sie ändern könnten wäre, es sich selbst etwas einfacher zu machen, indem Sie das Kind in Ihrer Nähe (z.B. Beistellbett) schlafen lassen und so weniger Aufwand beim Beruhigen haben. Wie gesagt, besondere Bedürfnisse lassen eher nach, wenn sie ausreichend erfüllt sind. Dr.Ludger Nohr


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