Mrs.B.
Hallo, Meine Tochter 1,8 Jahre alt hat seit ca. 1 Monat Verstopfung. Das ist uns aber erst später aufgefallen. Sie wird noch sehr viel gestillt weil sie nicht essen mag. Macht eh seltener Stuhlgang. Sie hat in der Zeit 3 oder 4 mal Stuhlgang gehabt. Das erste mal wo ich mich erinnern kann dass sie gejault hat war noch ok. Danach eine Woche später hat sie tagelang getänzelt. Diesmal wieder tagelang aber so schlimm mit schreien dass wir dann zur Apotheke & Zäpfchen geholt haben. Das hat nicht gewirkt. Dann noch einen kleinen Einlauf. Sie wollte das nicht & wir haben sie sanft festgehalten. Beim Einlauf hat sie sich schon mehr gewehrt. Auf jeden Fall haben die nicht gewirkt. Und wir haben dann vom Arzt so ein erweicher bekommen den sie trinken soll. Schmeckt ihr nicht, trinkt sie mit etwas Nachdruck dann aber doch. Jetzt sieht es so aus, dass sie seit den Einläufen (1x Zäpfchen, 1x microlight) extrem anhänglich bei mir ist (schon immer Mama Kind), sie lässt mich nicht alleine und weint ganz doll, wenn ich zb duschen bin. Sie lässt sich nicht beruhigen. Dann will sie nur auf den Arm. Und Windel wechseln geht seitdem gar nicht mehr. Genauso wie nur umziehen. Sie weint und schreit so doll, sie hat richtig Angst. Wenn ich es natürlich dann doch mache, soll sie sofort schnell wieder angezogen werden. Aber das ist eine richtige Tortur. Sie quält sich richtig doll. Das kann ich hier nur so schlecht wiedergeben. Was können wir tun außer erklären?Sie leidet & spielt nicht mehr.
Guten Tag, ich denke, dass Sie jetzt alle miteinander Geduld brauchen. Die Einläufe waren sicher sehr unangenehm für Ihre Tochter. Aber Sie konnten sie offenbar nicht vermeiden. Jetzt braucht Ihre Tochter wieder viele gute Erfahrungen mit Ihnen, die ihr helfen das Geschehen um den Einlauf zu vergessen. Genau diese guten Erfahrungen sucht sie sich ja derzeit bei Ihnen. Wenn es Ihnen möglich ist, sollten Sie sie auch gewähren lassen. Ihre Tochter braucht jetzt wieder mehr Ihre körperliche Nähe, um das Erlebte zu verarbeiten. Das Besprechen finde ich zwar sinnvoll, aber es erreicht ein Kind dieses Alters erst sehr begrenzt. Wenn ein Kleinkind etwas Unangenehmes oder schmerzhaftes erlebt, ist das für das Kind in der Situation schwer auszuhalten, aber da die Erfahrung einmalig oder selten ist, überwiegen mit der Zeit beim Kind die guten Erfahrungen, die es bis dahin und auch danach machen konnte. Diese werden dann im Körpergedächtnis gespeichert und formen deutlich stärker die psychische Verfassung des Kindes als einzelne negative Erfahrungen. Die Psyche eines Kindes ist diesbezüglich in der Regel recht großzügig, damit eine gute Entwicklung nicht durch ein einzelnes Ereignis gebremst wird. Vielleicht ist es für Sie auch nochmal wichtig sich klarzumachen, dass die Einläufe notwendig waren. Dann fällt es Ihnen vermutlich leichter, zu diesen Maßnahmen zu stehen und Sie sind nicht so belastet von den Folgen dieser Maßnahmen. Sie werden sicher auch nicht auf eine sehr wichtige Impfung verzichten, bloß weil Ihre Tochter beim Impfvorgang selber weint. Wenn Sie sicher sind, dass Sie das Richtige getan haben, können Sie Ihre Tochter auch besser beruhigen und auf sie eingehen. Das gibt ihr dann auch wieder mehr Sicherheit. Und Sie können natürlich dafür sorgen, dass Einläufe nicht mehr nötig werden. Dazu weiß der Kinderarzt sicher Rat. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
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