Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth, sie schreiben, dass das Problem des Abstillens bei vielen Müttern größer ist, als bei mir. Da gebe ich ihnen recht. Das ist sicher auch eine Sache der Einstellung. Ich möchte sie allerdings darum bitten, zu "Abstillproblemen" das dazugehörige Forum (nämlich die "Stillberatung" von Biggi Welter, nebenan) anzubieten. Ich hoffe, sie können mit dieser, wie ich meine, konstruktiven Krititk umgehen. Weiterhin schreiben Sie, dass das Stillen eines Säuglins immer mit Hunger oder Durst "löschen" zu tun hat. Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Aber ist denn nicht auch möglich, dass Kinder (und es sind nicht wenige, denen das so geht, OHNE dass sie irgendwann mal unter gravierenden Schlafstörungen leiden) einfach Durst haben nachts und dann gestillt werden wollen? Ich meinte lediglich, dass keine pauschale Aussage zum Hunger- oder Durstgefühl eines Kindes, ab einem bestimmten Alter, getroffen werden kann. Wie gesagt habe ich (und nicht nur bei meinen eigenen Kindern) die Erfahrung gemacht, dass sich keinesfalls eine Art "Gewohnheit" daraus ergibt, nachts Durst zu haben oder gestillt werden zu wollen. Nur tritt der Fall des "ohne Nahrung auskommens" bei den meisten Kindern sehr viel später ein, als allgemein angenommen. Wenn ich mir vorstelle, dass aufgrund einer Aussage wie Ihrer (nämlich dass ein Kind ab einem Jahr keine Nahrung mehr braucht nachts) diese einem, vielleicht einfach nur "durstigem Kind" verweigert wird, geht es mir nicht gut. Viele Grüße, Sandra
Liebe Sandra, sehr gerne sollen Stillfragen im Nachbarforum erörtert werden. Wenn diese mit Entwicklung zu tun haben, überschneiden sich die Foren aber. Ich versuche, jede mir gestellte Frage zu beantworten. Das Problem des nächtlichen Stillens ergibt sich aus der Tatsache, daß Muttermilch immer auch Nahrung ist und den Stoffwechsel beeinflußt. Das Durstproblem hat mit dem Stillen eigentlich nichts zu tun. Wenn ein Kind nachts wirklich Durst hat, kann man ihm ungesüßten Tee oder Wasser geben. Das tröstet zuweilen auch die Seele. Eine Gewohnheit sollte das allerdings auch nicht werden. Die einzige nächtliche "Gewohnheit" bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Sicherheit und Geborgenheit bei den Eltern, notfalls , d.h. wer`s kann, auch im elterlichen Gemeinschaftsbett. Viele Grüße
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