Mitglied inaktiv
Guten Tag Herr Posth. So ganz passt die Vermutung, dass mein Sohn andere Kinder als Konkurrenten empfindet nicht. Er spielt ja ausgesprochen gern mit anderen Kindern. Haben wir ihn evt zu früh einer Situation ausgesetzt, in der er sich mit anderen Kindern auseinandersetzen musste? (KIta ab 18 Monate, sehr schlechte Eingewöhnung, bis heute kann nur mein Lebensgefährte ihn morgens hinbringen, weil es sonst ein Drama gibt, Tränen usw). In Spielsituationen kann er sich heute ganz schlecht einfügen. Gerät schnell in Stress und dann kommt es zum Schlagen/Schreien und wir müssen intervenieren. Seit einigen Monaten haben wir zudem den Eindruck, dass er in seiner Kita schlechter zurecht kommt, dass die anderen ihn nicht mitspielen lassen usw. Ich überlege, ihn im Herbst die Einrichtung wechseln zu lassen.... Zu unserer Situation: wir arbeiten beide und zweitweise auch sehr viel. Bis heute bin ich die Hauptbezugsperson, die Entscheidungen trifft und seinen Alltag gestaltet. Viele Grüße, Frau W.
Liebe Frau W., vermutlich kannte ich bei meiner vorausgegangenen Antwort die Gesamtzusammenhänge noch nicht. Jetzt würde ich auch sagen, dass die frühe Fremdbetreuung ohne Beachtung des Grundsatzes von der sanften Ablösung der Grund für die Reaktionsweisen Ihres Sohnes ist. Aber wenn ich Sie recht verstehe, dann sind Sie familiär auf die frühe Fremdbetreuung absolut angewiesen. Jetzt die Einrichtung zu wechseln, machte nur dann Sinn, wenn das pädagogische Angebot in dem neuen Ki-ga deutlich beser ist als in dem alten. Sonst ist es eine neue Herausforderung für Ihren Sohn. Viele Grüße