Mitglied inaktiv
lieber dr. posth! eigentlich hatte ich ja beschlossen, nur noch bei biggi welter fragen zu stellen, aber ihre antworten auf hier gestellte fragen ermutigen mich doch, mich mal an sie zu wenden :-) mein sohn ist jetzt knapp über ein jahr und wird noch gestillt. ich arbeite an 4 tagen vormittags und in dieser zeit (6-7 std) trinkt er nichts (mag weder wasser noch tee noch saft), isst lediglich ein gläschen zu mittag. er schläft bei uns im bett und wird nachts noch verschieden oft gestillt, zwischen 1 und 5 mal (in schlimmen zahnungsphasen) ich meine, bei ihnen gelesen zu haben, dass man die nächtlichen mahlzeiten etwa mit einem halben jahr abbauen soll. nur: jeglicher versuch, sie einzuschränken, führt zu ohrenbetäubendem und nervenaufreibendem geschrei, baby müsste umständlich anders getröstet werden, aber wir eltern brauchen unseren schlaf, da wir beide früh rausmüssen. stillen hingegen findet meist im schlaf statt. andererseits denke ich mir auch: stillen soll ja schmerz"stillend" sein... und vielleicht hat er ja echt zahnweh und braucht's deswegen? denn es gibt ja auch nächte, in welchen er nur einmal wach wird... und vielleicht kriegt er ja tagsüber nicht genug ab und hat was nachzuholen, da er ja kaum andere flüssigkeit zu sich nehmen will. lange rede, kurzer sinn: welche entwicklungstechnischen argumente sprechen für das abgewöhnen nächtlicher mahlzeiten (wenn es für alle beteiligten momentan noch das praktischste ist) und wie "streng" würden sie versuchen, das einzuführen? ich sage nicht, dass ich unbedingt nachts stillen will, aber im moment scheint es mir "das kleinere übel" im vergleich zu entwöhnungsprogrammen. freue mich auf ihre antwort. lieber gruß moni
Mitglied inaktiv
Liebe Moni, schmerzlindernd heißt es und hungerstillend. Sie sehen das Problem selbst. Ein nachts gestilltes Kind hat sich so an den Zustand gewöhnt, daß es den auch beibehalten möchte und sogar tags jedes andere Trinkangebot verweigert, wenn die Mutter nicht da ist. D.h. das natürliche Loslösungsprinzip von der Anhängigkeit hin zur Selbständigkeit wird praktisch, wenigstens teilweise unterlaufen. Jetzt mit der Entwöhnung zu beginnen, kann schwierig sein, weil erstens die Gewohnheit einer Alternative nicht gegeben ist und zweitens der kommende eigene Wille nun auf einem gewohnten Zustand beharren läßt. Das ist in dieser Phase eine Art Zwang, der sich da bemerkbar macht. Entsprechend verhält sich Ihr Sohn. Daher ist es besser, mit einem halben Jahr in diesem Punkt auf die Natur zu hören und die Umgewöhnung in der Ernährung herbeizuführen. Daß es Naturvölker gibt, die das anders gestalten, hat immer andere lebensbedingte und kulturelle Gründe. Man kann das nicht 1 zu 1 auf unsere Gesellschaft und die hiesigen Lebensverhältnisse übertragen. Was also tun? Sie können nur das größere Übel wählen und ihm nachts die Brust "entziehen", ihn dafür trösten und doch noch an Alternativen gewöhnen, auch wenn er anfangs kräftig protestiert. Stehen Sie ihm bei und halten es mit ihm aus, wird er es Ihnen verzeihen und sich mit der neuen Situation anfreunden. Andernfalls wird es, fürchte ich, noch lange so weiter gehen.
Mitglied inaktiv
danke für ihre antwort. ich denke, wenn es eh nur unter protest gehen könnte, dann warte ich mit "pädagogischen maßnahmen" bis ich die nerven und zeit dafür habe. im moment ist mir mein schlaf noch wichtiger!! lieber gruß moni
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