Hallo Herr Dr. Posth,
meine To.(7 Mo.,Familienb.,nie schreien gelassen,viel getragen,Abendrit.vorh.,70 cm,8kg,unruhiger Char.) wacht seit Monaten nachts stündlich auf.Akzeptiert andere Beruhigung(Schaukeln,Schnuller)nachts nur selten. Daher immer Brust.Glaube,sie hat sich einfach schon ans stündliche Stillen gewöhnt?Sind in Behandlung wg.andauernder Blähungen,evtl.Grund für häufiges Aufwachen. Isst mittags ½ Gläschen,abends 200 g Brei,wird in den Schlaf getragen oder gestillt.Ärzte empfehlen,sie nur noch 1-2 Mal nachts zu stillen,ansonsten anders zu beruhigen,sie würde nach wenigen Tagen ihr Schlafverhalten ändern.(„teilweise nächtliche BE“).Macht das Sinn?Oder durchhalten bis 9 Mo.und dann komplette BE?Kann sich durch das lange Wachsein i.d.Nacht nicht der Tag-Nacht-Rhythmus umstellen?Bis jetzt noch kein Zahn,sollte ich mit BE warten,bis Zähne da sind,um sie nachts beruhigen zu können?Danke!
von
kiki18
am 10.06.2013, 07:46
Antwort auf:
Nächtliches Stillen reduzieren
Hallo, wenn ein Säugling so oft in der Nacht noch an die Brust will, obwohl er abends schon einen 200g-Brei bekommt, dann müssten eigentlich andere Gründe dafür vorliegen als der Hunger. Sind es tatsächlich Blähungen und Koliken, dann sollte nachgeforscht werden, welche Nahrungsmittel vom Säugling tatsächlich nicht vertragen werden. Auch an eine Kuhmilcheiweißallergie muss dann gedacht werden. Denn alle anderen Überelgungen sind nachrangig. Die KM-Eiweißallergie kann so relativ symptomarm verlaufen wie auch die Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Da Sie schon Brei füttern und wahrscheinlich Weizen als Grundlage haben und Milch benutzen, ist beides möglich. Am einfachsten ist die Auslass-Diagnostik für jeweils 1 Woche. Beides müsste die Blähungen rasch bessern. Erst dann sollten Sie über Strategeien des Nicht-mehr Stillens nachdenken. Viele Grüße und melden Sie sich wieder.
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 12.06.2013