Frage: nächtliches Schreien

Guten Tag, seit diesen Sommer neigt mein Sohn, nun 3,5 Jahre, bisher sehr guter Schläfer, wieder nachts wach zu werden und schreit dann panisch. Die Frage ob er etwas träumt oder was, kann er mir nicht beantworten, kann sich meistens am nächsten Tag auch nicht mehr daran erinnern, dass ich oder mein Mann bei ihm waren. Geht gerne ins Bett. Zuvor (vor Sommer) ist er alle 2-3 Wochen nachts aufgewacht und hat nach uns gerufen. Damalige Schlafzeiten 20 bis 7 Uhr und mittags ca. 1 Stunde. Seit nun ca. 6-8 Wochen schläft er im neuen KG nicht mehr, anfangs schon. Abends übermüdet.Schlafzeiten nun: 20 bis 6/6:30 Uhr. Nun ist es so, dass er fast jede Nacht (auch am WE) zur selben Zeit aufwacht ca. 2 Uhr und schreit. Lässt sich gut beruhigen und schläft in der Regel schnell wieder ein, nimmt uns wahr. Weiss nicht mehr, was ich machen kann. Sind alle am Anschlag. Woran liegt das und wielange dauert diese Phase? Überforderung im KG (Start Mitte Oktober schwierig, jetzt alles gut)? Es gefällt ihm.

von SimoneSchaf am 02.01.2014, 11:32



Antwort auf: nächtliches Schreien

Hallo, das Störungsbild, das Sie bei Ihrem Sohn beschreiben, klingt sehr nach dem Pavor nocturnus oder auch dem Nachtschreck (s.a. gezielter Suchlauf). Insbesondere die Tatsache, dass Ihr Sohn am nächsten Morgen gar nicht weiß, was in der Nacht geschehen ist, spricht dafür. Allerdings tritt der Pavor im Gegensatz zu den Albträumen definitionsgemäß vor Mitternacht auf. Das muss man aber nicht nicht so genau nehmen. Es gibt Ausnahmen. Die nächtliche Angst befällt Kinder, die ohnehin sehr ängstlich sind. Außerdem streuert emotionaler Stress zum Ausbruch bei. Typisch ist, dass man als Eltern keinen Kontakt zu seinem Kind bekommt. Trotzdem ist es wichtig, bei ihm zu bleiben und beruhigend auf es einzusprechen (unterbewusste Erfahrungen). Nach etwa einer viertel Stunde ist der Spuk meistens vorbei. Aktuelle Konflikte oder Probleme sollten gelöst werden. Dann geht der Pavor relativ schnell vorbei. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.01.2014



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