Frage: Nachtrag id=42708 Wutausbrüche

Vorerst möchte ich mich für Ihre Antwort bedanken. Mein Sohn hat eigentlich keine schlechten Vorbilder, wir halten natürlich nichts vom Strafen durch "Fingerklopfen" oder sonstiges Hauen.Natürlich bin ich mir auch bewusst, dass ich nie zurückhauen dürfte. Geschwister hat er noch keine, und er geht auch noch nicht in die KITA deshalb wüsste ich auch nicht, von wem er das "Schlagen" hätte. Aber wie gesagt,es geht nicht nur ums Hauen sondern auch um diese enorme Wut, aber dazu haben Sie sich ja schon geäußert.Ich hätte jetzt nur noch eine Frage, da Sie erwähnten, ob er im ersten Lebensjahr Probleme mit seiner Enwticklung hatte was verstehen Sie darunter ?besonders im ersten Jahr war er mit allem sehr schnell, er war immer ein sehr waches Baby, schlief während des Tages kaum, und wirkte immer älter als andere(auch motorisch war er sehr gut)Nun,im zweiten Jahr zählt er zu den eher langsameren.Ich seh es am Spielplatz,er ist sehr ängstlich und traut sich vieles noch nicht alleine.Danke LG

Mitglied inaktiv - 04.10.2010, 10:27



Antwort auf: Nachtrag id=42708 Wutausbrüche

Stichwort: emotionale Integration/Selbstkonzept Hallo, für das Hauen brauchen Kinder zunächst einmal keine Vorbilder. Da gibt es ein genetisches Programm, welches die Formen der Wehrhaftigkeit aufgrund der Jahrtausende alten Vorgeschichte des Menschen vorgibt.. Nur was dann daraus wird, und ob das zum gewaltsamen Ausbruch neigende Verhalten beibehalten wird oder sogar als erfolgreiches Verhaltensrepertoire ausgebaut wird, das hängt mit der sozialen Umwelt zusammen. Induktive Empathie ein wichtiges Gegenmittel. Was ich unter Problemen im 1. Lebensjahr verstanden wissen möchte, ist die Sache, ob ein Säugling die Gelegenheit hatte, seine von Angst und Wut bestimmten Gefühle durch die Einfühlsamkeit und Zuwendungsintensität seiner Hauptbezugspersonen und gute Gefühle der Geborgenheit und Zufriedenheit hat umwandeln können. Denn das macht die sichere Bindung aus und verschafft dem Kind gute Startbedingungen zur Loslösung. solche Kinder brauchen dann weniger Aggressivität, ihren Willen durchzusetzen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen verständlich genug erklären, was ich meine. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.10.2010



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