Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Krank fremdbetreuut für einige Stunden

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Krank fremdbetreuut für einige Stunden

Mine34

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Guten Tag Frau Henkes,  Seid ein paar Tagen treibt mich leider eine Sorge um, dass ich meiner Tochter in einigen Momenten nicht genügend Sicherheit gegeben habe.  Konkret ging es um ein paar einzelne Tage, als sie krank war.  Sie ging mit ca. 13 1/2 Monaten in eine Großtagespflege, wo sie eigentlich immer gern hingegangen ist. Grundsätzlich war sie als Baby und Kleinkind relativ offen, hat kaum gefremdelt und ließ sich gut von ihr auch entfernt bekannten Personen auf dem Arm nehmen und betreuen (zb Oma und Opa).  Da ich zu dieser Zeit selbstständig war und etwas unter Druck stand, habe ich sie an drei Tagen für ca. 4-5 Stunden in die Grosstagespflege gegeben. Sie war an diesen Tagen nicht gut drauf, hat wohl öfters vormittags geweint ( was für sie eher untypisch war), hatte aber auch kein Fieber und keine richtigen Krankheitsanzeichen... später stellte sich heraus, dass sie da wohl eine Krankheit ausgebrütet hatte. Meine Sorge ist, dass sie sich in diesen Situationen sehr hilflos gefühlt hat und sich dieses Gefühl in ihr gefestigt hat. Ich habe sie dann natürlich so schnell wie möglich abgeholt und mich um sie gekümmert... Generell war meine Tochter bis ca. 2 Jahre relativ unkompliziert, mittelerweile hat sie einen starken Willen und ist häufig erstmal schüchtern, was ja auch voll ok ist. Ich bin nur manchmal überrascht, dass sich dies im Laufe der Jahre verändert hat.  


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Sie Ihrer Tochter mit diesen drei Tagen geschadet haben. Die Tagespflege war ihr bereits vertraut und die gewohnte Umgebung für bestimmte Zeiten. Kranke Kinder sind häufig weinerlich, was völlig in Ordnung ist. Ihre Tochter hat bestimmt nicht geweint, weil Sie sie abgegeben haben, sondern weil ihr etwas wehtat oder sie sich krankheitsbedingt nicht wohlfühlte. Die Betreuer/innen der Tagespflege werden sich sicher um Ihre Tochter gekümmert haben. Dieses Ereignis liegt nun bereits lange zurück. Ihre Tochter hat sich in der Zwischenzeit vermutlich gut weiterentwickelt. Daran können Sie erkennen, dass daraus keine Probleme entstanden sind. Das Verhalten von Kleinkindern ändert sich häufig. So erwacht der Wille erst mit ca. zwei Jahren. Eine bewusstere Wahrnehmung der Umgebung ermöglicht Kindern eine genauere Unterscheidung von Fremdem und Vertrautem. Das kann sie vorübergehend schüchtern werden lassen. Genießen Sie es, Ihre Tochter bei all diesen Enwicklungsprozessen und Veränderungen zu begleiten. Kinder lassen einen so immer wieder staunen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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