Wubeka
Guten Tag, Es geht um meinen Sohn. Er ist 1,2 Jahre (14 Monate) Mein Sohn fordert mich und meinen Mann sehr. Am liebsten ist er die ganze Zeit dabei, egal was wir machen. Und das seit seinem 3. LM. Das ist für uns auch ok. Es ist zwar sehr anstrengend jegliche Hausarbeit mit ihm zusammen zu machen, aber das schaffen wir schon. Es geht eher darum wenn wir z.B. Frühstücken, er ist schon fertig und möchte nicht mehr am langweiligen Tisch sitzen. Dann darf er gerne spielen. Will dies jedoch nicht alleine sondern fordert lautstark unser dabei sein. Sein spielbereich ist direkt beim Esstisch. Er sieht und hört uns. Anderes Beispiel, ich möchte mein Kaffee austrinken führt zum gleichen Szenario. Gleiches wenn ich mal Telefonieren MUSS, mit jemanden etwas besprechen möchte, wenn ich zurToilette muss und kein anderer da ist etc. Sprich immer wenn er nicht im Mittelpunkt steht. Ich frage mich da, kann er noch nicht verstehen das er kurz warten muss. Erwarte ich zu viel? Es geht hier ja immer nur um ein paar Minuten. Ich habe Sorge das er es nicht lernt wenn ich nicht früh genug anfangen ihm zu sagen das er warten muss. Wann ist der richtige Zeitpunkt anzufangen ihn auch mal warten zu lassen. Klar ich springe nicht sofort, lasse ihn aber auch nicht ewig schreien und meckern. Muss ich sein meckern mehr aushalten? Lieben Dank für Ihre Antwort Wiebke
Guten Tag, es ist tatsächlich so, dass Ihr Sohn noch nicht verstehen kann, dass er warten soll. Das Denkvermögen ist in seinem Alter einfach noch nicht so weit entwickelt. Das Warten können würde ja bedeuten, dass er komplexere Vorgänge vorwegnehmen könnte. Kleinkinder sind nicht nur gerne in der Nähe ihrer Eltern, sondern sie brauchen diese Nähe auch. Alleine fühlen sie sich oft noch verloren und ungeschützt. Die Entwicklung verläuft eher so, dass Kleinkinder zunächst weniger auf die Aufmerksamkeit der Eltern angewiesen sind. Sie lernen, sich bei Anwesenheit der Eltern alleine zu beschäftigen. Allmählich können sie dann auch mal kurz alleine in einem Raum bleiben. Das sind aber alles Prozesse, die sich entwickeln müssen und ihre Zeit brauchen. Ihr Sohn kann sich noch nicht in Ihre Lage versetzen. Er will Sie ganz sicher auch nicht ärgern. Er will mit seinem Verhalten nicht im Mittelpunkt stehen, sondern er braucht Ihre Aufmerksamkeit einfach noch. Je sicherer er sein kann, dass seine Bedürfnisse erfüllt werden, um so eher wird er das Warten erlernen. Sie werden an seinem Verhalten erkennen können, wenn er soweit ist ein kurzes Warten zu tolerieren. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Die letzten 10 Beiträge
- Verhalten auffällig?
- Kleinkind normales Verhalten oder Bindungsstörung?
- Trotzphase oder nicht?
- Wutausbrüche
- Bindung des eigenen Kindes undurchsichtig
- Schnuller abgewöhnen und Begleitung
- Kleinkind 3 Jahre will entfernt sich kaum 1 Meter
- Kind stiftet andere Kinder zum beißen an
- Einschlafproblem
- Tochter 9 Charakterzüge