Mondmädchen
Sehr geehrter Herr Dr Nohr, mein Sohn (13 Monate) wird von mir betreut, bis er mit drei Jahren in den Kindergarten geht. Wir besuchen einmal die Woche eine Krabbelgruppe und treffen uns ab und an mit Müttern, die gleichaltrige Kinder haben. Wie viele soziale Kontakte zu gleichaltrigen sollte ein Kleinkind haben? Zudem ist mein Sohn schüchtern und zurückhaltend und braucht seine Zeit um in der Krabbelgruppe warm zu werden. Ich habe das Gefühl, er fühlt sich in Gruppen nicht so wohl. Mein Umfeld ist der Meinung, er müsse deswegen öfter Gruppen besuchen, um sich daran zu gewöhnen. Ich bin der Meinung, dass er noch klein ist und ruhig zurückhaltender sein darf. Wie denken Sie darüber? Vielen Dank im voraus.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Sie haben (mehr) Recht :-). Man kann ihm zwar mit der Zeit auch die Chance anderer Gruppen (Spiel, Musik, Bewegung usw.) geben, aber ich finde es auch wichtig, seine Zurückhaltung in Gruppen und fremden Situationen zu akzeptieren, ihn also nicht zu überfordern. Er kann sich ruhig in einer Gruppe erstmal sicher und vertraut fühlen und das geniessen. Und dann kann auch mal was Neues dazukommen, aber nicht als "Trainingsprogramm", sondern weil es Spaß macht. Einfühlsam aufbauen, sodass soziale Kontakte irgendwann mehr Bereicherung als Bedrohung sein können. Nicht unwichtig bei der Frage ist aber auch, wie das mit Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen zusammenpasst. Dr.Ludger Nohr
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