Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kleinkind (22 Monate) interessiert sich für niemanden.

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kleinkind (22 Monate) interessiert sich für niemanden.

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Hallo,  ich habe eine frage zu meinem "großen" Sohn.  Uns ist aufgefallen, dass er ziemlich selten auf seinen Namen reagiert und auch nicht so richtig zuhört. Sprechen tut er auch noch nicht wirklich, allerdings war er auch mit allen anderen dingen ziemlich spät dran.  Wir haben das vorallem beobachtet, wenn er gerade auf etwas konzentriert ist.  Körperkontakt findet er in den meisten fällen auch doof und will nicht kuscheln oder ähnliches.  Mit ihm hinsetzen und was spielen klappt auch nur kurz weil er dann wieder was anderes machen will. Er hat definitiv sehr viel Energie.  Bisher hat der Kinderarzt noch nichts bemängelt. Er sei einfach nur ein "Spätzünder"  Wir haben leider auch keine Kinder in der Umgebung mit denen er spielen könnte. Er startet aber demnächst bei einer Tagesmutter.  Mir wird ständig gesagt, dass es komisch ist das er sich für keinen so richtig interessiert.  Ich habe schon das Gefühl dass er mit mir und meinem Mann interagiert aber dennoch mache ich mir ziemliche Sorgen.   


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Zweijährigen reicht häufig der Kontakt zu den Eltern noch völlig. Sie sind gerne mit ihren Eltern zusammen. Es gibt Kinder, die Körperkontakt nicht so gerne annehmen, ohne dass deshalb ein Problem vorliegen muss. Wenn Ihr Sohn in der Sprachentwicklung ein "Spätzünder" ist, wird er vermutlich von Ihnen am besten verstanden. Offenbar gibt es Dinge, auf die Ihr Sohn sich gut konzentrieren kann und auch nicht ablenken lässt. Fördern Sie das. Ansonsten können Kinder in diesem Alter oft noch nicht so strukturiert spielen. Das entwickelt sich erst mit der Zeit. Wenn Ihr Sohn viel Energie hat, kann es helfen, ihm abwechslungsreiche Bewegungsspiele anzubieten. Über die motorische Entwicklung wird auch die geistige Entwicklung gefördert. Lassen Sie sich von niemandem einreden, dass Ihr Sohn sich "komisch" verhält. Das ist eine Einschätzung, die anderen Menschen nicht zusteht. Dafür ist Ihr Kinderarzt zuständig. Dieser hat Ihnen eine Einschätzung gegeben, der Sie trauen können. Sie selbst haben Ihren Sohn gut im Blick und können den Kinderarzt immer wieder auf das Verhalten Ihres Sohnes ansprechen, wenn Sie unsicher sind. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


Jen.Inc

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Achso,  er wird im Oktober 2 jahre alt. 


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