Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Kinderschlaf

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Kinderschlaf

SDX2019

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Guten Morgen Mein Sohn jetzt 15 Monate hatte nie Probleme mit dem schlafen ich habe ihn ins Bett gelegt und er ist von alleine eingeschlafen. Doch jetzt seit ca 5 Tagen bekommt er ein Wutanfall beim zubett gehen egal ob Mittagsschlaf oder abends. Ich weiß nicht was los ist und was ich machen kann alleine der Gang in sein Zimmer löst bei ihm die Emotionen aus. Wenn er neben uns einschläft und ich ihn rüber tragen will wird er direkt hell wach. Wir haben schon alles mögliche probiert. Ihm ein Buch vorgelesen ihn gestreichelt neben dem Bett gelegen aber nichts funktioniert. Wir dachten auch das er eventuell Angst vor der Dunkelheit hat und haben ihm ein Nachtlicht angemacht. Können sie mir helfen und sagen woran es liegt ? Er hat sonst immer 2-3 Stunden Mittagsschlaf gemacht und ca 13 nachts durchgeschlafen Vielen Dank für ihre Hilfe Lg


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Hallo, natürlich kann ich Ihnen nicht sagen, warum genau sich das Schlafverhalten Ihres Sohnes gerade ändert. Das kann mit Erlebnissen, Eindrücken, Erfahrungen, Phantasien und oder Annahmen zu tun haben. Es ist eigentlich auch nicht so wichtig, weil das elterliche Verhalten in solchen Phasen sich immer nach den Bedürfnissen des Kindes richtet. Er kann das Beunruhigende nicht selbst abstellen, braucht im Moment Ihre Anwesenheit dafür. Um das auch elterlich einigermaßen lebbar gestalten zu können, ist die Matratze neben dem Bett, das Beistellbett oder auch das Familienbett beschrieben worden. Die Ängste, das Kind könne sich was Falsches angewöhnen, sind in der Regel unberechtigt, weil die Kinder nach einiger Zeit wieder ihren eigenen Raum wollen. Sie brauchen also keine Sorgen zu haben, dass da jetzt was in die falsche Richtung geht. Es ist nur so, dass Kinder immer wieder Beunruhigendes nicht alleine integrieren können und dann Hilfe der Erwachsenen brauchen. Diese Phasen können in der gesamten Jugendzeit auftreten und sind normaler Teil kindlicher Entwicklung. Dr.Ludger Nohr


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