Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Kindergarten

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Kindergarten

Adi123

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Sehr geehrter Herr Dr. med. Nohr, unser Sohn ist 4,5 Jahre alt und seit drei Wochen wird er im Kindergarten eingewöhnt. Seit letzter Woche bringe ich ihn morgens nur noch hin und hole ihn so gegen 11 Uhr wieder ab. Von den 5 Tagen lief es drei Tage super und an den zwei anderen Tagen sind wohl mal Tränchen geflossen, meist wenn es darum ging sich anzuziehen und raus in den Garten zu gehen, oder eine Planänderung stattfand. Die Erzieherinnen meinen dass alles soweit gut wäre, aber mein Sohn sagte mir dass er bereits zum Frühstück schon mal traurig war und geweint hat und dann wohl immer mal wieder weil er mich vermisst hätte. Das Abgeben morgens ist überhaupt kein Problem. Er möchte morgens immer gerne in den Kindergarten. Ich habe nur Angst, dass ihm die gelegentliche Traurigkeit im Kindergarten vielleicht schaden könnte und Trennungsängste erzeugen könnte. Er ist allgemein eher sensibel und sehr aufmerksam. Vielen Dank und viele Grüße


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Wäre es nicht ungewöhnlich, wenn Ihr Sohn Sie nicht manchmal vermissen würde? Aber dass er in Lage ist, diese Situationen zu überstehen, Lösungen (Abwechslungen) zu finden, zeigt ihm (und Ihnen) auch seine altersgerechte Selbstständigkeit und Fähigkeit. Das macht ihn auch stolz. Wenn diese Situationen überwiegen würden, würde er nicht gerne gehen. Fassen Sie seine Traurigkeit ruhig in Ihre Worte (z.B. manchmal ist es traurig, wenn Mama oder Papa nicht da ist, aber dann ist es auch wieder schön mit den anderen zu spielen usw.), damit er sein Gefühl ernst genommen sieht, ohne dass Sie was verändern müssen. Das will er gar nicht, aber er möchte Sie an seinem Gefühlsleben teilhaben lassen. Und das können Sie ruhig annehmen, bestätigen und seine Lösung anerkennen. Dr.Ludger Nohr


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